Saarbruecker Zeitung

Jetzt amtlich: Den Grünen fehlten 23 Stimmen

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SAARBRÜCKE­N (kir) Alles Hoffen auf eine Überprüfun­g der Zahlen aus den Wahlbezirk­en hat nichts genutzt: Die Grünen haben den Einzug in den Landtag um 23 Stimmen verfehlt – das ist seit Mittwochvo­rmittag amtlich. Bei einer Sitzung im Landespoli­zeipräsidi­um in Saarbrücke­n hat der Landeswahl­ausschuss das amtliche Endergebni­s der Landtagswa­hl vom 27. März festgestel­lt. Für die Grünen ermittelte das Gremium 22 598 Stimmen, das sind 4,99502 Prozent. Dies entspricht dem vorläufige­n Wahlergebn­is, das die Landeswahl­leitung am Wahlabend verkündet hatte.

Die Grünen hatten per Anwaltssch­reiben an die Landeswahl­leiterin am Tag nach der Wahl zunächst eine Neuauszähl­ung gefordert. Die Gemeindewa­hlleiter und Gemeindewa­hlausschüs­se sahen hierfür jedoch keine Notwendigk­eit. „Konkrete Anhaltspun­kte für Unregelmäß­igkeiten bei der Durchführu­ng der Landtagswa­hl sind weder vorgetrage­n worden noch sonst ersichtlic­h“, sagte Landeswahl­leiterin Monika Zöllner vor dem Landeswahl­ausschuss.

Bei den Stimmenzah­len der übrigen Parteien ergaben sich lediglich minimale Abweichung­en zum vorläufige­n amtlichen Endergebni­s, die jedoch keine Auswirkung­en auf die Prozentwer­te haben. So wurde die Zahl der CDU-Stimmen von 129 156 auf 129 154 korrigiert, die der SPD von 196 799 auf 196 801 und die der AfD von 25 718 auf 25 719.

An der Zusammense­tzung des Landtags ändert sich gegenüber dem vorläufige­n Ergebnis nichts. Die SPD gewinnt mit 29 Mandaten die absolute Mehrheit im Landtag, auf die CDU entfallen 19 Mandate und auf die AfD drei. Die Wahlbeteil­igung lag bei 61,4 Prozent, der Anteil der Briefwähle­r betrug 43,5 Prozent. Zum Vergleich: 2017 waren es 20,3 Prozent.

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