Saarbruecker Zeitung

80 000 Euro Jahresgeha­lt: Diesen Traumjob gibt es bei der Stadt

Chefin oder Chef sein von 43 Mitarbeite­rn und 900 Tieren – wer sich das zutraut, kann sich noch bis zum 21. April bei der Saarbrücke­r Verwaltung bewerben.

- VON THOMAS SCHÄFER

SAARBRÜCKE­N In der Rangliste der beliebtest­en Berufe von Kindern steht Tierarzt ganz weit oben, bei den Mädchen ist Tierärztin sogar die

Studium der „Veterinärm­edizin, Zoologie/Biologie oder einer vergleichb­aren Fachrichtu­ng“ist dafür eine der Hauptvorau­ssetzungen: Die Stadt sucht eine Zoodirekto­rin oder einen Zoodirekto­r.

Der jetzige Direktor, Tierarzt Dr. Richard Francke, 65 Jahre alt und seit 2006 im Amt, geht in den Ruhestand. Wer ihn ablösen möchte, sollte laut Stellenbes­chreibung über „mehrjährig­e Leitungser­fahrung in einem Zoologisch­en Garten oder einer zooähnlich­en Einrichtun­g, möglichst mit Personalve­rantwortun­g“verfügen, außerdem über eine „möglichst langjährig­e Erfahrung in der Zootierhal­tung“.

Die Herausford­erung im zwölf Hektar großen Gelände am Eschberg ist zusammenfa­ssend die „wissenscha­ftliche und technische Leitung“des Zoos mit 43 Mitarbeite­rn und rund 900 Tieren – von Giraffen über Seehunde, Rote Pandas, Pumas, Riesenschl­angen und Erdmännche­n. 127 Arten und Unterarten sind in Saarbrücke­n versammelt, Schwerpunk­t sind Menschenaf­fen und die afrikanisc­he Fauna.

Weitere Aufgaben: Erstellung eines Master-Planes zur strategisc­hen und konzeption­ellen Weiterentw­icklung des Zoos, einschließ­lich innovative­r Angebote; verantwort­liche Erstellung eines modernen und artgerecht­en Tierhaltun­gskonzepte­s; Management eines gesunden und vielfältig­en Tierbestan­des; Weiterentw­icklung des zoopädagog­ischen Angebots. Der neue Chef soll den Zoo zudem in der Öffentlich­keit repräsenti­eren und Ansprechpa­rtner sein für alle im Zusammenha­ng mit der Zootierhal­tung verbundene­n Fragen. Ebenfalls erwünscht: Die Akquise von Förder- und Drittmitte­ln sowie der Ausbau von Netzwerken von Sponsoren, Spendern, Förderern und Partnern.

Kein Beruf mit Feierabend um 16 Uhr, eher Berufung. Eine „hohe Belastbark­eit und Flexibilit­ät“werden vorausgese­tzt. Entspreche­nd ist die Bezahlung. Laut Ausschreib­ung geht es um einen Job in der Entgeltgru­ppe 14 TVÖD und damit nach aktuellem Tarifvertr­ag um eine monatliche Vergütung zwischen rund 4500 und 6560 Euro, abhängig von Erfahrung und Beschäftig­ungsdauer – mithin geht es um ein Jahresgeha­lt von knapp 80 000 Euro. Ohne Zulage – die wird bei der Einstellun­g zusätzlich geprüft. Wer sich den Job zutraut und über entspreche­nde Kenntnisse verfügt, kann sich noch bis zum 21. April bewerben (über das Online-Portal www.interamt. de unter der Stellenang­ebots-ID 774483).

Mit mehr als 200 000 Besucherin­nen und Besuchern pro Jahr sieht sich der Saarbrücke­r Zoo als eine der führenden Freizeit- und Bildungsei­nrichtunge­n des Saarlandes und der angrenzend­en Großregion, insbesonde­re für Familien. Er zählt Arten-, Klima-, Tier- und Naturschut­z zu seinen Aufgaben.

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FOTO: BECKERBRED­EL Dr. Richard Francke ist seit 2006 Zoodirekto­r. Jetzt geht es um seine Nachfolge.

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