Saarbruecker Zeitung

Junge Sulzbacher laufen für die Ukraine

Gemeinscha­ftsschule Vopeliuspa­rk nimmt 5235 Euro ein. Spitzensch­wimmer will mit Spende im Kriegsgebi­et helfen.

- VON HEIKO LEHMANN Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Frank Kohler

SULZBACH Die Gemeinscha­ftsschule Vopeliuspa­rk in Sulzbach hat in der vergangene­n Woche 5235 Euro für die Kriegsopfe­r in der Ukraine gespendet. Das teilte die Schulleitu­ng mit. „Wir sind sehr stolz darauf, dass diese tolle Summe zusammenka­m und wir den Menschen in der Ukraine mit unserer Aktion helfen können“, erklärt Pamela Klotti-Franz, Sportlehre­rin und Organisato­rin einer außergewöh­nlichen Wohltätigk­eitsaktion.

Im März hatte die Schule einen

„Ich weiß genau, wie dankbar die Menschen für diese Spende der Schulkinde­r sind. Das war eine ganz tolle Aktion.“Andrii Govorov, Weltklasse­schwimmer und Organisato­r von Hilfen für sein Heimatland

Spendenlau­f ausgericht­et, bei dem alle knapp 450 Schüler einen ganzen Tag lang mitmachten. Nach Klassen aufgeteilt liefen die Kinder und Jugendlich­en eine Stunde lang Runde um Runde im Schulstadi­on. Die Lehrer bescheinig­ten jedem Kind mit einem Stempel die Zahl der gelaufenen Runden.

Vor dem Spendenlau­f hatten sich alle jungen Leute Sponsoren gesucht. Jeder dieser Förderer zahlte pro gelaufene Runde einen individuel­l festgelegt­en Betrag, sodass sich nach einer Stunde und der entspreche­nden Rundenzahl ein Gesamtbetr­ag für jeden Schüler ergab.

Die Schule übergab die Spende an den ukrainisch­en Spitzenspo­rtler Andrii Govorov. Der 29-Jährige ist einer der besten Schwimmer der Welt. Er ist Europameis­ter, war Dritter bei den Weltmeiste­rschaften und ist Weltrekord­halter über 50 Meter Schmetterl­ing. Er ist zurzeit im Trainingsl­ager an der Hermann-Neuberger-Sportschul­e in Saarbrücke­n.

Govorov hat ein Projekt gestartet, das den Menschen direkt in der Ukraine hilft. „Sie brauchen das

Geld und die Spenden vor Ort. Das Schwierigs­te ist, dass das Geld und die Sachspende­n dort ankommen. Wir haben ein Netzwerk geschaffen und sorgen dafür, dass die Spenden ohne große Umwege direkt die Menschen erreichen. Ich bekomme täglich Bilder geschickt und sehe die schlimmen Zustände in meiner Heimat. Ich weiß genau, wie dankbar die Menschen für diese Spende der Schulkinde­r sind. Das war eine ganz tolle Aktion“, sagte Govorov. Er war bei dem Spendenlau­f in Sulzbach selbst vor Ort und verteilte an die Kinder Autogramme.

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FOTO: HEIKO LEHMANN Nach dem Spendenlau­f sangen die Schülerinn­en und Schüler der Vopeliussc­hule „Wozu sind Kriege da “von Udo Lindenberg.

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