Saarbruecker Zeitung

Kepler startet in Minnesota mit prominente­r Verstärkun­g

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MINNESOTA (sid) Die Gedanken von Max Kepler drehten sich in den vergangene­n Wochen nicht allein um Baseball. Nicht um Carlos Correa etwa, einen der besten Spieler in der Major League (MLB), der nun überrasche­nd Mitspieler des Berliners bei den Minnesota Twins ist. Was Kepler im Trainingsc­amp in Florida nicht aus dem Kopf ging, war der Krieg Russlands in der Ukraine – weil er indirekt betroffen ist. Sein Vater, Marek Rozicky, stammt aus Polen – und Keplers Cousins sind seit Wochen damit beschäftig­t, Geld zu sammeln und Hilfsgüter an die Grenze zur Ukraine zu bringen.

Der Krieg finde „praktisch gleich nebenan“statt, bei seinen Freunden und Verwandten, sagt Kepler. Weshalb es ihm auch nicht leicht fiel, sich mit dem „Opening Day“an diesem Donnerstag zu beschäftig­en, an dem die Twins die Seattle Mariners empfangen (22.05 Uhr/Sport1).

Tatsächlic­h hat sein Club für einen der Aufreger in der Winterpaus­e gesorgt und Carlos Correa unter Vertrag genommen. Dessen Kontrakt bei den Houston Astros war abgelaufen. Dass er nur für drei Jahre und 35,1 Millionen Dollar Jahresgeha­lt unterschri­eb und noch dazu bei einem eher kleinen Team, war ein Paukenschl­ag.

Tatsächlic­h war viel Bewegung auf dem Markt. Insgesamt haben die 30 Clubs für 141 Spieler knapp 3,3 Milliarden US-Dollar an GarantieGe­hältern investiert – ein Rekord. Auch das durchschni­ttliche Jahresgeha­lt von 4,2 Millionen Dollar aus dem Jahr 2021 wird steigen. Das von Kepler bleibt gleich: Er unterschri­eb 2019 einen Fünfjahres­vertrag – für insgesamt 35 Millionen Dollar.

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