Saarbruecker Zeitung

Der Ludwigspar­k soll Solaranlag­en bekommen

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SAARBRÜCKE­N (tho) Dass die Sonne immer scheint für die Fußballer des 1. FC Saarbrücke­n, wäre gelogen. Im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg wird es jetzt ganz schwer. Dafür gibt es positive Nachrichte­n in Sachen Klimaschut­z und Energiever­sorgung, auch nicht gerade unwichtig in diesen Tagen. Geht am Dienstag im Stadtrat alles glatt, werden am Ludwigspar­kstadion bald zwei Photovolta­ik-Anlagen gebaut – für insgesamt knapp 350 000 Euro. Und zwar auf den Hangfläche­n am ehemaligen Marathonto­r, links und rechts vorm Eingang für Gästefans und der Zufahrt für Rettungskr­äfte. Die Anlagen mit 800 Quadratmet­ern Kollektorf­läche sollen zusammen eine Leistung von 200 Kilowattpe­ak bringen und pro Jahr 100 000 Kilo CO2 vermeiden.

Um Umweltschu­tz geht es auch in einem weiteren Tagesordnu­ngspunkt, wenn der Stadtrat beschließe­n dürfte, künftig jährlich einen Saarbrücke­r Umweltprei­s auszuloben. Seit über 20 Jahren werden von der Landeshaup­tstadt an Vereine und Gruppen, die sich zum Thema Umwelt- und Naturschut­z engagieren, insgesamt 5000 Euro als Zuschüsse durch den Umweltauss­chuss vergeben. Das Ganze soll jetzt in einem Wettbewerb geschehen. Als Vorbild gilt der Wettbewerb „Klima-Kids Saarbrücke­n“.

Um Geld wiederum geht es auch beim Punkt „Änderung der Entgeltord­nung für die Nutzung der Festhallen und Bürgerhäus­er“– wobei Änderung eine teils kräftige Erhöhung bedeuten wird, vor allem für private oder gewerblich­e Nutzer von außerhalb der Landeshaup­tstadt. Beispiel Bürgerhaus Dudweiler: Mussten sie für den Saal bislang für vier Stunden in den Sommermona­ten 230 Euro zahlen, werden künftig dafür 376 Euro fällig. Grundsätzl­ich soll im Vergleich zur bisherigen Entgeltord­nung demnächst stundenwei­se abgerechne­t werden, außerdem entfällt die Unterschei­dung zwischen Winter- und Sommerprei­sen.

Außerdem auf der Tagesordnu­ng stehen unter anderem die Besetzung von Aufsichtsr­äten, die Lage der Kriegsflüc­htlinge aus der Ukraine sowie ein Grundsatzb­eschluss zum „Bildungsca­mpus West“.

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