DFB-Frauen wollen das WM-Ticket lösen
Gegen Serbien reicht an diesem Dienstag bereits ein Unentschieden zur sicheren WM- Qualifikation.
BELGRAD/FRANKFURT (sid) Boxenstopp in Belgrad: Obwohl sich die deutschen Fußballerinnen im Eiltempo auf dem Weg zur WM befinden und am Dienstag ihr Ticket für die Endrunde 2023 lösen können, ist die EURO 2022 das eigentliche Ziel. Schließlich kommt die Qualifikationspartie in Serbien (16 Uhr/ ZDF) als letztes Pflichtspiel vor der EM im Sommer daher.
„Wir wollen jetzt den Schritt machen und mit diesem Bewusstsein zur EM fahren“, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Montag. Tatsächlich liegt der Fokus im Lager des Rekord-Europameisters drei Monate vor der Endrunde (6. bis 31. Juli) voll auf dem Turnier in England. Das hängt vor allem mit der Ausgangslage in der WM-Quali als Folge des 3:0 (1:0) am Samstag gegen Portugal zusammen. Nach sieben Siegen in sieben Spielen reicht der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes in Serbien ein Remis, um den Trip im kommenden Jahr nach Australien und Neuseeland klarzumachen. „Wir möchten unsere weiße Weste behalten“, sagte Voss-Tecklenburg: „Das Spiel gegen Portugal war richtig gut. Das wollen wir bestätigen.“Das 5:1 gegen Serbien im Hinspiel stellt einen Erfolg zwar in Aussicht, doch zur Pause lag die deutsche Mannschaft 0:1 zurück. Dann traf Lea Schüller viermal.
Rückhalt sollte dabei eigentlich Almuth Schult geben. Schulterprobleme sorgen allerdings dafür, dass es für die Torhüterin nichts mit dem ersten Länderspiel seit fast drei Jahren wird. „Das war sehr emotional“, äußerte Voss-Tecklenburg, die stattdessen auf ihre Stammtorhüterin Merle Frohms setzt: „Es war schwierig für alle Beteiligten, weil wir Almuth nach der langen Zeit auf dem Platz haben wollten.“
Wie Schult sind auch Felicitas Rauch und Klara Bühl nach internen Absprachen nicht mit nach Belgrad geflogen. Alle Spielerinnen an Bord will Voss-Tecklenburg dagegen dann beim Start in die EM-Vorbereitung Anfang Juni haben.