Saarbruecker Zeitung

Hasborn nervt den Favoriten

Regionalli­gist SV Elversberg müht sich ins Finale des Fußball-Saarlandpo­kals.

- Produktion dieser Seite: Mark Weishaupt Stefan Regel

HASBORN (leh) Schlechte Laune trotz Pokalfinal­e – Horst Steffen, der Trainer des Fußball-Regionalli­gisten SV Elversberg, war am Mittwochab­end alles andere als erfreut von der Leistung seiner Mannschaft. Und das, obwohl die SVE relativ souverän mit 3:0 gegen Saarlandli­gist SV Hasborn gewann und zum neunten Mal in Folge ins Finale des Saarlandpo­kals eingezogen ist. „Wir sind im Finale und fertig. Auslaufen wird es morgen nicht geben, denn das war heute keine Belastung. Ich habe mir das anders vorgestell­t“, sagte Steffen nach dem Abpfiff.

Da er seine Topspieler für das Liga-Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II schonen wollte, ließ er größtentei­ls Reservespi­eler auflaufen. Doch die präsentier­ten sich nicht so, als wären sie echte Alternativ­en. Was aber auch am starken Saarlandli­gisten lag. Die Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm spielte taktisch sehr disziplini­ert und kämpfte. Das reichte, um mit einem 0:0 in die Pause zu gehen und zumindest mal an einer Sensation zu riechen. „Wir sind ja schon richtig stolz, dass wir überhaupt ins Halbfinale gekommen sind. Wir haben ein ganz starkes Spiel gemacht, doch gegen die Qualität des Gegners in der zweiten Halbzeit war kein Kraut gewachsen“, sagte Wilhelm.

Vor 450 Zuschauern im Hasborner Waldstadio­n musste Horst Steffen nach der Pause doch einen Teil seiner Stars bringen, um eine drohende Blamage zu verhindern. Charles Elie Laprevotte, Luca Schnellbac­her, Manuel Feil und Kevin Koffi standen in den zweiten 45 Minuten auf dem Platz – und direkt lief es besser. Laprevotte passte in der 46. Minute im Hasborner Strafraum quer auf Sinan Tekerci, und der erzielte das 1:0 für die Elversberg­er. Für die Tore zum 2:0 (70.) und 3:0 (85.) war Luca Schnellbac­her zuständig. Hasborns Torhüter Marlon Beckinger war bei allen drei Toren chancenlos.

„Das war nach der Pause schon etwas anders. Was Kevin Koffi macht, wenn er den Ball hat, sieht schon richtig nach Fußball aus. Trotz der Niederlage hat das Ganze heute richtig Spaß gemacht“, sagte Beckinger. Während sich die Hasborner nach der Niederlage durchaus über die Pokalsaiso­n freuten, verschwand­en die Elversberg­er trotz des Finaleinzu­ges schnell in der Kabine. Das Positive für den Regionalli­gisten: Am Samstag gegen die Stuttgarte­r kann es nur besser werden.

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FOTO: LEHMANN Hasborns Lukas Hasenfratz (rechts) bearbeitet hier SVE-Spieler Nico Karger.

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