Saarbruecker Zeitung

Partystimm­ung bei „Rock am Ring“und „Rock im Park“

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NÜRBURG/NÜRNBERG (dpa) Rockund Popfans dürfen sich freuen: An Pfingsten starten gleich zwei große Festivals in Rheinland-Pfalz und in Bayern nach zwei Jahren pandemiebe­dingter Pause durch. Die Klassiker „Rock am Ring“und „Rock im Park“begannen am Freitag und dauern bis zum Sonntag, nach Festivalan­gaben sollen insgesamt mehr als 160 000 Menschen dabei sein.

Das etwas größere Festival „Rock am Ring“findet auf der Rennstreck­e Nürburgrin­g in der westlichen Eifel in Rheinland-Pfalz statt. Den Anfang machte am Freitag die deutsche Alternativ­e-Rockband Donuts, die von Fans in leichter Sommerklei­dung euphorisch begrüßt wurde.

Während des ersten Gigs appelliert­e Frontmann Ingo an die Fans, den ganzen Platz zum Springen zu bringen. Die Party-Menge machte mit: Mehrere zehntausen­d Besuchern hüpften über den Asphalt. Auch die Toten Hosen sorgten zum Auftakt für Stimmung. Später sollten auf der Hauptbühne unter anderem die US-Punkrocker Green Day spielen.

Die Ring-Veranstalt­er sprachen von einem Besucherre­kord mit 90 000 verkauften Wochenendt­ickets. Insgesamt sollten bis Sonntag rund 70 Bands auf drei Bühnen am Nürburgrin­g auftreten.

Ein paar hundert Kilometer entfernt begann das Zwillingsf­estival „Rock im Park“. Hier treten zeitverset­zt weitgehend dieselben Gruppen auf. Zuerst gingen die US-Bands Black Veil Brides und Daughtry auf die Bühne. Für die größte Musikveran­staltung Bayerns erwarteten die Veranstalt­er etwa 70 000 Besucherin­nen und Besuchern in Nürnberg. Von der Pandemie war nur noch wenig zu spüren: kaum Masken, dafür umso mehr Hüte und Sonnenbril­len. „Die Leute haben einfach Bock“, sagte Sebastian aus Regensburg.

Auch hier verliefen die Anreise und die ersten Stunden relativ ruhig, teilte der Sanitätswa­chdienst mit. Bis Freitagmor­gen mussten die Helfer fast 200 Menschen behandeln, elf kamen in ein Krankenhau­s. Zwar spielte das Wetter anfangs noch mit, es wurden aber Gewitter mit starkem Regen, Sturmböen und Hagel vorhersagt. „Wir haben in der Vergangenh­eit oft die Situation gehabt, dass Nürnberg von einem starken Unwetter betroffen war – und dass das am Gelände von ‚Rock im Park‘ vorbeigezo­gen ist“, sagte Carolin Hilzinger von Argo Konzerte.

Trotz einer entspannte­ren Corona-Lage setzen die Gesundheit­sämter auf Vorsicht. So empfiehlt etwa der Kreis Ahrweiler (RheinlandP­falz) für „Rock am Ring“Masken in Innenräume­n sowie im Gedränge. Außerdem sei es wichtig, in den Autos und Zelten durchzulüf­ten.

Das bereits 1985 gegründete Open-Air-Festival „Rock am Ring“und das später hinzugekom­mene „Rock im Park“wollen bis zum Pfingstson­ntag die Fans begeistern.

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FOTO: THOMAS FREY/DPA Viele Rockfans tanzen während des Auftritts der Band „You Me at Six“am Freitag vor der Hauptbühne des Festivals „Rock am Ring“.

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