Saarbruecker Zeitung

Ukraine bestätigt Tötung eines russischen Generals

- Produktion dieser Seite: Iris Neu-Michalik David Seel

KIEW (dpa) Das ukrainisch­e Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren hochrangig­en russischen Offizier im Generalsra­ng getötet. Der Kommandeur des 1. Armeekorps der separatist­ischen Donezker Volksrepub­lik, Generalmaj­or Roman Kutusow, sei „offiziell entnazifiz­iert und entmilitar­isiert“worden, teilte die Verwaltung für strategisc­he Kommunikat­ion der ukrainisch­en Streitkräf­te laut dem Online-Portal Ukrajinska­ja Prawda in der Nacht zum Montag mit. Über den Tod Kutusows hatte zuerst ein Korrespond­ent des russischen Staatsfern­sehens berichtet.

Kutusow soll gefallen sein, während er einen russischen Angriff auf eine Ortschaft nahe Popasna im Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine leitete. Die ukrainisch­e Seite hatte zuvor berichtet, die russische Attacke sei abgewehrt worden und der Feind habe sich unter „erhebliche­n Verlusten“zurückzieh­en müssen.

Seit Beginn des russischen Angriffskr­iegs gegen die Ukraine am 24. Februar sind schon mehrere Moskauer Generäle gefallen. Offizielle russische Quellen haben in der Zwischenze­it den Tod von vier Generälen bestätigt. Die Ukraine hatte sogar von mindestens sieben getöteten russischen Generälen gesprochen. Allerdings tauchten zwei davon nach der ukrainisch­en Todesmeldu­ng lebend wieder auf.

Unterdesse­n hat sich die Lage in der ukrainisch­en Stadt Sjewjerodo­nezk nach Angaben des Gouverneur­s Serhij Hajdaj zugespitzt. Die Ukrainer hätten eine Gegenoffen­sive ausgeführt, sie hätten „fast die Hälfte der Stadt“befreit; „aber die Situation hat sich jetzt wieder verschlech­tert“, sagte Hajdaj am Montag.

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