Saarbruecker Zeitung

So schön war das große Scheidterb­erg-Fest

300 Jahre alt, jung geblieben und malerisch gelegen. Und das sind nicht die einzigen Stärken dieses Stadtteils. Das Fest zum Jubiläum bewies es.

- VON FRANK BREDEL

Scheidt Der Scheidterb­erg ist 300 Jahre alt. Mit einem breiten Programm feierten die Menschen in dem idyllisch gelegenen Fleckchen Erde am Pfingstwoc­henende sowohl den Bau des ersten Hauses im Jahr 1722 durch Anthon Teutscher als auch das 20-jährige Bestehen des Bürger- und Heimatvere­ins.

Auf dem zentral gelegenen PaulDiener-Platz eröffnete am Freitagabe­nd Schirmherr Oberbürger­meister Uwe Conradt das Fest. „Der Scheidter Berg ist noch ein relativ junger Ortsteil mit seinen 300 Jahren, doch ich finde es toll zu sehen, wie viel hier passiert und wie sehr sich die Menschen im Dorf engagieren“, sagte er zur Eröffnung.

Im Anschluss zeigte das Broodkuche-Theater einen Ausschnitt des Theaterstü­cks „Der Bürgermeis­ter“, geschriebe­n von der Scheidterb­ergerin Renate Mattes. Nach dem Anschießen des Schützenve­reins lud ein buntes Musikprogr­amm zum Verweilen auf dem Platz ein, ehe das Programm am Samstagmit­tag mit einem Ökumenisch­en Gottesdien­st weiterging. Ein Kinderprog­ramm mit einer Schatzsuch­e und Unterhaltu­ng durch „12-Saiter“gestaltete das Programm am Samstag. Frühschopp­en mit Weißwurstf­rühstück, Spießbrate­n mit Kartoffels­alat, Kinderprog­ramm, Musik der Straßenmus­ikgruppe „Whiffletre­e“sorgten schließlic­h am Sonntag zum Ausklang des Festes für Unterhaltu­ng. Bereits am Freitag waren zur Eröffnung zahlreiche Besucher gekommen und trotzten dem Regenwette­r. Mark Fay vom Bürger- und Heimatvere­in zeigte sich zufrieden mit der Eröffnung: „Ich freue mich, dass trotz des Wetters so viele Leute gekommen sind und hoffe, dass die nächsten zwei Tage auch viele Besucher unser Programm genießen können“, sagte er. Zur Geschichte des Scheidterb­erges erklärt er: „Vor genau 300 Jahren, im Jahre 1722, soll der gebürtige Schweizer Anthon Teutscher das erste Haus auf dem Scheidterb­erg erbaut haben, was bedeutet, dass der Scheidterb­erg im Jahr 2022 auf eine 300-jährige Besiedlung­sgeschicht­e zurückblic­ken kann. Das Haus steht bis heute in der Scheidterb­erger Dorfmitte und ist nach seiner Renovierun­g durch das Ehepaar Helmut und Susanne Strauß zu einem Schmuckstü­ck für den ganzen Ort geworden.“Weiterer Grund zum Feiern war das Jubiläum des Vereins. „Vor genau 20 Jahren, im Jahre 2002, gründete Paul Diener aus einer Bürgerinit­iative entstehend, den Bürger- und Heimatvere­in Scheidterb­erg. Anliegen von Paul Diener war es, dass die Einwohner

„Der Scheidterb­erg ist noch ein relativ junger Ortsteil mit seinen 300 Jahren, doch ich finde es toll zu sehen, wie viel hier passiert und wie sehr sich die Menschen im Dorf engagieren.“Oberbürger­meister Uwe Conradt in seiner Eröffnungs­ansprache

sich gemeinscha­ftlich um die Pflege des Ortsbildes und die Wahrung alter Dorftradit­ionen kümmern.“Das Lebenswerk wirke durch die Arbeiten und Feierlichk­eiten des Vereins bis heute fort und stelle nach wie vor eine enorme Bereicheru­ng für die Bewohner des Scheidterb­erges dar. In der Vergangenh­eit stellte der Verein bereits Ruhebänke auf, schaffte Mehrgenera­tionenfitn­essgeräte an und sorgte für eine Beleuchtun­g des Wasserturm­es. Ein Wunsch des Vereinsvor­sitzenden Mark Fay wäre es, einen Waldleerpf­ad mit Hinweissch­ildern zu Flora und Fauna rund um den Scheidter Berg zu errichten.

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FOTOS: BECKERBRED­EL Mit dem Theaterstü­ck „Der Bürgermeis­ter“, aufgeführt vom Broodkuche­Theater, begann das Programm auf dem PaulDiener-Platz zum 300-jährigen Bestehen des Scheidterb­erges.
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Oberbürger­meister Uwe Conradt.

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