Thompson-Herah dominiert auch bei elftem Sieg in Serie
RABAT (sid/dpa) Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah hat ihren Status als schnellste Frau der Welt eindrucksvoll untermauert. Die 29 Jahre alte Jamaikanerin gewann beim Diamond-League-Meeting in Rabat/Marokko über 100 Meter bei leichtem Gegenwind deutlich in 10,83 Sekunden und blieb zum elften Mal in Serie in einem Finale unter der 11-Sekunden-Marke. MarieJosée Ta Lou von der Elfenbeinküste wurde in 11,04 Sekunden Zweite. Die deutsche Meisterin Alexandra Burghardt verzichtete wegen einer Muskelverhärtung auf einen Start.
Thompson-Herah hat seit August 2021 kein Rennen verloren. Im Vorjahr hatte sie sich mit 10,54 Sekunden auf Platz zwei der „ewigen“Bestenliste vorgeschoben und sich dem Fabelweltrekord der 1998 verstorbenen Amerikanerin Florence Griffith Joyner (10,49) angenähert.
Unterdessen hat Olympiasieger und Weltrekordler Karsten Warholm bei seinem Saisondebüt über 400 Meter Hürden verletzt aufgeben müssen. Der 26-jährige Norweger brach das Rennen ab. offensichtlich hatte er sich eine Verletzung am rechten Oberschenkel zugezogen, den er sofort mit einem Eisbeutel kühlte. Warholm hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio in 45,94 Sekunden einen Fabelweltrekord aufgestellt. Offen ist nun, wie es für den Topstar in diesem Jahr mit der WM im Juli in Eugene/USA und der EM im August in München weitergeht. Sieger des Rennens in Marokko wurde der US-Amerikaner Khallifah Rosser in 48,25 Sekunden.
Das Diskuswerfen gewann Kristjan Ceh. Der 23 Jahre alte Slowene sorgte mit 69,68 Metern für eine herausragende Leistung im Stade Moulay Abdallah und verwies Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden (67,16) auf den zweiten Platz. Über 3000 Meter Hindernis sorgte der Marokkaner Soufine El Bakkali vor heimischer Kulisse in 7:58,28 Minuten im letzten Rennen noch für eine Weltjahresbestzeit.