Saarbruecker Zeitung

Lesung in Luxemburgs Nationalbi­bliothek

Das Literaturf­ormat „Das Blaue Sofa“gastiert am 13. Juni erstmals in der Luxemburge­r Nationalbi­bliothek. Aus ihren neuen Werken lesen Julia Holbe, Samuel Hamen, Daniel Wisser und Jenny Erpenbeck.

- VON SOPHIA SCHÜLKE

LUXEMBURG Die Bibliothèq­ue nationale du Luxembourg (BnL) und Bertelsman­n bringen das literarisc­he Format „Das Blaue Sofa“ins Großherzog­tum. Zur Premiere am Montag, 13. Juni, kommen vier preisgekrö­nte Autorinnen und Autoren aus Luxemburg, Österreich und Deutschlan­d in die Nationalbi­bliothek in Kirchberg: Julia Holbe, Samuel Hamen, Daniel Wisser und Jenny Erpenbeck. Die Gespräche auf dem „Blauen Sofa“führen Susanne Biedenkopf (ZDF), Michael Sahr (ZDF) und der Luxemburge­r Literaturk­ritiker Jérôme Jaminet (RTL).

„Das Blaue Sofa“hat sich in mehr als zwei Jahrzehnte­n zu einem erfolgreic­hen Literaturf­ormat im deutschspr­achigen Raum entwickelt. Vor allem mit den großen

Buchmessen in Leipzig und Frankfurt am Main ist das gemeinsame Autorenfor­um von Bertelsman­n, ZDF, Deutschlan­dfunk Kultur und 3sat verbunden. Mehr als 3100 Autorinnen und Autoren haben bisher auf dem Sofa Platz genommen, um ihre neuesten Bücher vorzustell­en. Auch Julia Holbe, Samuel Hamen, Daniel Wisser und Jenny Erpenbeck werden in der Nationalbi­bliothek ihre jüngsten Werke vorstellen.

Julia Holbe, Jahrgang 1969, Bestseller­autorin und erfolgreic­he Lektorin aus Luxemburg, schildert in „Boy meets Girl“kleine Momente, die ein ganzes Leben verändern. Samuel Hamen, 1988 in Luxemburg-Stadt geboren und Träger des Luxemburge­r Buchpreise­s, porträtier­t Lebewesen, die in seiner Heimat höchstens im Zoo vorkommen: „Quallen“sind für ihn die rätselhaft­esten und betörendst­en Wesen des Tierreichs. Die Geschichte­n von Daniel Wisser, 1971 in Klagenfurt geboren und Träger des österreich­ischen Buchpreise­s, in „Die erfundene Frau“handeln vom Lust und Frust in der Liebe, von der manchmal nicht mehr bleibt als ein toter Hund in einer Louis-Vuitton-Tasche. Jenny Erpenbeck, 1967 in Ost-Berlin geboren und mit dem Thomas-Mann-Preis ausgezeich­net, „eine der kraftvolls­ten Stimmen der deutschspr­achigen Gegenwarts­literatur“(NZZ), erzählt mit „Kairos“die Geschichte eines ungleichen Liebespaar­es im Grenzgebie­t vor dem Hintergrun­d der untergehen­den DDR im Jahr 1989.

„Das Blaue Sofa in Luxemburg“am Montag, 13. Juni, ab 19 Uhr in der Bibliothèq­ue nationale du Luxembourg, 37D, Avenue John F. Kennedy. Eintritt frei, aber Anmeldung erforderli­ch unter www.tickettail­or.com

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FOTO: IMAGO IMAGES Jenny Erpenbeck liest in Luxemburg-Stadt aus ihrem neuen Roman „Kairos“.

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