Sarah Connor begeistert – auf Deutsch und Englisch
LANDSWEILER-REDEN „Bye, bye“, heißt einer der Hits von Sarah Connor aus der „Corona-Hochzeit“, in dem sich die Soul-Sängerin nach einem Ende der Pandemie sehnt. Nun war es endlich so weit: Sie konnte ihr ursprünglich bereits für 2020 geplantes, ausverkauftes Konzert auf der Bergehalde in Landsweiler-Reden nachholen. „So viele Hände, so viele Gesichter – alle ohne Masken, alle wieder zusammen. Wie schön das ist“, begrüßte sie die 7500 Besucher, forderte sie auf: „Singt, tanzt, lacht“.
Um 19.50 Uhr betrat Sarah Connor von Drum-Rhythmen begleitet, die gigantische Bühne, die für ihren Auftritt noch mal aufgestockt wurde. Im schwarzen Outfit, kurzem Rock und mit einer pinken Jacke begleitet stimmte sie ihren Hit „Hör auf deinen Bauch“an – und ihre Fans sangen sofort jede Zeile mit.
Das Publikum war bunt gemischt. Während viele Kinder auf den Schultern ihrer Eltern sitzend ganz vorne mitfeierten, bevorzugten einige reifere Fans lieber einen Platz etwas abseits des Getümmels. Nadja und Lena aus der Nähe von Idar-Oberstein gönnten sich einen MutterTochter-Tag: „Ich habe meiner Mama schon 2020 die Karte zum Geburtstag geschenkt“, sagte Lena. Während sie die gute Stimmung lobte, stand für ihre Mutter fest: „Sie hat so eine wundervolle Stimme“. In Solo-Parts bewiesen aber auch Connors Background-Sängerinnen und ihre Musiker, was sie drauf haben.
Jasmin aus Pirmasens gefiel dagegen besonders, dass der Chartstar sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch singt. Denn neben den Hits wie „Stark“und „Vincent“in ihrer Muttersprache, durfte bei ihrem Konzert auch ein Abstecher zu den Erfolgen aus der Anfangszeit ihrer Karriere wie „Bounce“und „From Zero To Hero“ nicht fehlen. Und für die auffallend vielen Männer im Publikum stimmte sie die Hardrock-Nummer „Highway To Hell“an.
Aber auch ruhigere Klänge durften bei ihrem Konzert nicht fehlen. Dazu gehörte neben dem Titel „Ruiniert“auch ein Akustik-Set. Ganz still wurde es auf der Alm, als sie den Song „Flugzeug aus Papier“, den sie ursprünglich für die im Alter von 19 Monaten tödlich verunglückte Tochter von Skistar Bode Miller geschrieben hat, kurzerhand einer Saarländerin widmete, die ebenfalls ihr Kind verloren hat. Immer wieder pflegte sie zwischen ihren Songs Smalltalk mit ihren Fans. „Sie ist einfach super sympathisch“, stand für Angela aus St. Wendel fest.