Habeck wirbt in Jordanien für mehr Kooperation im Energiesektor
SWAIMAH (dpa) Bundeswirtschaftsund Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hat für den Ausbau der Energiezusammenarbeit mit den Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens geworben. Deutschland und Europa stiegen um und hätten einen „großen Energiehunger“, sagte Habeck am Mittwoch bei einer Energiekonferenz im jordanischen Swaimah mit Blick auf die Umstellung auf erneuerbare Energien.
Natürlich müssten Jordanien und die Region insgesamt zunächst die eigenen Märkte bedienen. „Aber wenn es möglich ist, hier in dieser sonnenreichen Region Strom zu produzieren und ihn nach Europa zu bringen über eine Kabelverbindung übers Mittelmeer“oder wenn mithilfe von Sonnenenergie produzierter Wasserstoff nach Europa gebracht werden könne, „dann freue ich mich darüber sehr“, sagte Habeck.
Vertreter von Deutschland, Jordanien und weiteren Staaten der Region unterzeichneten bei der jordanisch-deutschen Konferenz eine gemeinsame Erklärung. Darin verabreden sie unter anderem, Möglichkeiten zu erkunden für eine Stärkung der Energieleitungen zwischen der EU auf der einen und dem Nahen Osten sowie Nordafrika auf der anderen Seite. Das soll beim
Ausbau erneuerbarer Energien in beiden Regionen helfen. Zudem soll die Produktion von grünem, CO2-frei produziertem Wasserstoff vorangetrieben werden.
Zu den Erstunterzeichnern gehörten auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Libyen, Ägypten, Österreich und Tschechien, das demnächst die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt.