Saarbruecker Zeitung

Teamchef Steiner erhöht den Druck auf Schumacher

Forderung nach unfallfrei­em Rennen in Aserbaidsc­han.

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BAKU (sid) Günther Steiner, Teamchef des Formel-1-Rennstalls Haas, hat genug von teuren Unfällen und seine Piloten Mick Schumacher und Kevin Magnussen vor dem nächsten Einsatz zu einem sauberen Rennen ermahnt. „Wir hoffen, dass wir in Baku keine Schäden haben werden“, sagte Steiner vor dem Großen Preis von Aserbaidsc­han an diesem Sonntag (13 Uhr/Sky).

Dabei richtete Steiner seinen Blick vor allem auf das folgende Rennen in Kanada, das nur eine Woche später ansteht: „Wir haben nur wenige Tage Zeit, um uns dort einzuricht­en. Wenn man also einen Schaden am Auto hat, wird es noch schwierige­r.“

Vor allem Schumacher dürfte sich angesproch­en fühlen. Statt im erstarkten Haas in seiner zweiten Saison in die WM-Punkte zu rasen, zerlegte er beim siebten Saisonrenn­en in Monaco schon zum zweiten Mal in diesem Jahr seinen Dienstwage­n komplett. Schon in Saudi-Arabien im März hatte er einen heftigen Unfall in der Qualifikat­ion unverletzt überstande­n, konnte am Rennen aber nicht teilnehmen. Der kapitale Unfall von Monaco riss erneut ein tiefes Loch ins knappe Budget des Rennstalls – und ramponiert die Reputation des Sohnes von Rekordcham­pion Michael Schumacher.

Der 23-Jährige gab sich vor dem Rennen auf dem Straßenkur­s in Baku zuversicht­lich. „Baku und Monaco sind sehr verschiede­n. Es kommt darauf an, sich schnell anzupassen. Ich denke, Baku wird sich im Vergleich zu Monaco sogar ziemlich breit anfühlen“, sagte Schumacher und betonte: „Die Saison ist noch lang, das Blatt kann sich wenden. Das habe ich schon früher gezeigt. Ich bin mir sicher, dass ich das auch dieses Jahr zeigen kann.“

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FOTO: ATPIMAGES/DPA Mick Schumacher muss in der Formel 1 so langsam mal Ergebnisse liefern.

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