Wichtiges Signal an alle Saarländer
In letzter Zeit gab es wenig Erfreuliches über die Industrie als größter Stütze für neue Arbeitsplätze und Wohlstand an der Saar zu berichten. So ist immer noch unklar, ob Ford weiter an der Saar produziert. Auch die geplante SVolt-Ansiedlung wird von vielen Protesten begleitet. Ende offen. Um so wichtiger ist, dass die Verantwortlichen in der saarländischen Stahlindustrie als größtem industriellen Arbeitgeber jetzt Milliarden-Investitionen freigegeben haben, um die Stahl-Standorte an der Saar auf Jahrzehnte hinaus abzusichern. Der gesamte Produktionsprozess wird in den nächsten Jahren umgestellt auf grünen
Stahl, also eine Produktion ohne C02-Ausstoß, wie es die Politik zum Erreichen der Klimaziele fordert. Schon 2027 soll an der Saar grüner Stahl hergestellt werden. Eine Mammutaufgabe, auch für die Belegschaften, denn die Umstellung auf ein neues Produktionsverfahren inklusive dem Bau neuer Anlagen erfolgt im laufenden Betrieb. Alleine 2,8 Milliarden Euro fließen in die erste Umstellungsphase. Eingeplant ist zudem finanzielle Unterstützung aus Berlin und Brüssel. Die muss kommen, denn die Politik hat selbst die ehrgeizigen Klimaziele formuliert.
Fest steht: die Stahlindustrie wird ihre Standorte erhalten und ihre Wettbewerbsposition stärken. Das ist ein immens wichtiges Signal an alle Saarländer, auch mit Blick auf die Zukunft des Landes.