Starkes Trio unterstützt Hilfe für Ukraine
Lions Clubs, Wirtschaftsclub und „Hilf-Mit!“stellen 30 000 Euro für Projekte im Saarland bereit.
SAARBRÜCKEN (pum) Seit Kriegsbeginn engagieren sich Menschen im Saarland für Ukrainer hier bei uns und mit Hilfslieferungen für das Land, das von Putins Russland überfallen wurde. „Die unmittelbare und schnelle Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge hat uns alle sehr beeindruckt“, sagt Christian Erhorn, Vorsitzender der Vereins „Hilf-Mit!“. Das hat die Lions Clubs aus Saarbrücken und Heusweiler sowie den Wirtschaftsclub Saar-Pfalz-Moselle veranlasst, mit „Hilf-Mit!“gemeinsame Sache zu machen. 30 000 Euro stellen sie zur Verfügung, die hoffentlich über Spenden aufgestockt werden. „Miteinander-Füreinander“, was auch der Titel der Aktion ist, soll denen geholfen werden, die Menschen aus der Ukraine helfen. Mit den Lions Bettina Scheer und Ulli Schweig sprach die SZ über die Aktion.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen „Hilf-Mit!“, den fünf Saarbrücker Lions Clubs und dem Wirtschaftsclub Saar-PfalzMoselle?
BETTINA SCHEER Es gibt schon seit langen Jahren eine enge Zusammenarbeit der vier Saarbrücker Lions Clubs und des LC in Heusweiler. In der aktuellen Situation der ukrainischen Flüchtlinge ergibt es jedoch Sinn, Kräfte und Kontakte auch über unsere fünf Serviceclubs hinaus zu bündeln und gemeinsam zu agieren. Der Wirtschaftsclub Saar-Pfalz-Moselle und „Hilf-Mit!“sind hier starke Partner.
Wie finden Sie die Projekte, die Sie unterstützen möchten?
ULLI SCHWEIG Alle beteiligten Kooperationspartner können Vorschläge einreichen, aber natürlich können sich auch Organisationen mit ihrem Hilfsprojekt direkt um eine finanzielle Unterstützung bewerben. Es geht um eine breit aufgestellte Unterstützungshilfe, die möglichst vielen Projekten aus unterschiedlichen saarländischen Regionen zugutekommt.
Wie können sich Projektleiter oder Organisationen und Vereine bewerben?
ULLI SCHWEIG Die Bewerbung verläuft ausschließlich elektronisch. Der Antrag wird auf der Homepage von „Hilf-Mit!“ausgefüllt und wird von dort automatisch an die neu eingerichtete E-Mail-Adresse gesendet. Der Link dorthin ist: https://hilfmit.saarbruecker-zeitung.de/ aktuelles-2/.
Wer wählt die Projekte aus, und welche Kriterien gelten?
BETTINA SCHEER Alle eingehenden Anträge werden einmal pro Woche von einem Gremium, bestehend aus Mitgliedern der beteiligten Clubs und des Vorstands von „Hilf-Mit!“, geprüft. Zur Entscheidungsfindung werden mehrere Kriterien zugrunde gelegt, zum Beispiel die Bereitschaft der Projektverantwortlichen persönlich zu garantieren, dass die Fördergelder vollständig dem Projekt zugutekommen, und auch die unbeschränkte Bereitschaft, über das Projekt und die Verwendung der Gelder zu berichten.
Erhalten sämtliche Bewerber eine Förderung?
BETTINA SCHEER Erfahrungsgemäß können in der Regel nicht alle Bewerber berücksichtigt werden. Abhängig von der Kassenlage können wir leider in manchen Fällen auch nicht die gesamte beantragte Summe freigeben. Hier fördern wir dann aber sehr gerne mit einem Teilbetrag.
Die Spendenk onten von „HilfMit!“(Stichwort: Ukraine): Sparkasse Saarbrück en: IBAN: DE19 5905 0101 0000 0000 67
Bank1Saar:
„Wenn auf diesem Wege auch nur ein wenig das Lions-Motto ,we serve‘ in aktive Hilfe vor Ort umgesetzt wird und den Kriegsflüchtenden aus der Ukraine geholfen wird, so freuen sich nicht nur der jetzige Präsident des Lions Club Saarbrücken am Schloss, sondern auch alle Mitglieder.“Horst Busch Lions Club Am Schloss „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Partnern, denn nur durch die Bündelung der finanziellen Mittel, aber vor allem der gemeinsamen Ideen können wir regional etwas Sinnvolles für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine hier vor Ort realisieren.“Uwe Kuntz Präsident Wirtschaftsclub
IBAN: DE59 5919 0000 0000 5840 02 Kreisspark asse Saarlouis: IBAN: DE92 5935 0110 0000 0005 05
Wie lange wird Ihre Aktion zur Unterstützung derjenigen, die der Ukraine und den Ukrainern helfen wollen, laufen?
ULLI SCHWEIGWir haben im Saarland viele ehrenamtliche Helfer, die sich täglich in der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge engagieren. Wichtig ist, dass wir ihre Projekte finanziell unterstützen können. Und auch wenn wir alle hoffen, dass diese Hilfe bald nicht mehr nötig ist, so wird die Realität sehr wahrscheinlich anders aussehen. Dementsprechend vertrauen wir darauf, dass die Aktion mithilfe der Spenden der SZ-Leserschaft über einen langen Zeitraum wirksam laufen kann.