Masters-Turniere der ATP werden deutlich gestärkt
LONDON (dpa) Im Herren-Profitennis wird es im kommenden Jahr erhebliche Veränderungen im Turnierplan geben. Das hat die Profiorganisation ATP mitgeteilt. Die nach zweijährigen Verhandlungen beschlossenen Reformpläne wurden unter dem Titel „One Vision“zusammengefasst. Ein Kernpunkt ist die Ausweitung von fünf Turnieren der Masters-Serie, der zweithöchsten Kategorie nach den vier Grand Slams in Australien, Paris, Wimbledon und New York. Wie schon bisher in Indian Wells und Miami in den USA soll ab 2023 auch in Madrid, Rom und Shanghai statt mit bisher 56 mit 96 Teilnehmern gespielt werden. Dafür werden die Turniere, bei denen zum Teil auch schon parallel die Damen antreten, von acht Tagen auf zwölf ausgeweitet.
2025 sollen die Masters-Turniere in Kanada, wo abwechselnd in Montreal und Toronto gespielt wird, sowie in Cincinnati ebenfalls mit größeren Feldern ausgetragen werden.
Das Preisgeld bei diesen Veranstaltungen soll bis 2025 um 35 Prozent steigen. Zudem sollen am Jahresende 30 statt bisher zwölf Profis in den Genuss von Bonuszahlungen kommen, bis zu 140 sollen von der neuen Gewinnverteilung profitieren, die vom wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Turniere abhängt.