Saarbruecker Zeitung

Erhöhte Staugefahr durch viele Großbauste­llen im Saarland

Im Sommer müssen vor allem Berufspend­ler mehr Zeit einplanen. Besonders auf der Autobahn A 620 bei Völklingen und Saarbrücke­n dürfte es im Juli und August zu Engpässen kommen.

- VON JOHANNES SCHLEUNING

SAARBRÜCKE­N Auf der A 620, einer der Hauptverke­hrsadern im Saarland, wird es ab Anfang Juli für rund sechs Wochen zu mehreren Vollsperru­ngen und damit erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n kommen. Grund dafür sind Fahrbahnsa­nierungen zwischen den Anschlusss­tellen Völklingen-Wehrden und Völklingen-City vom 1. bis 21. Juli sowie unmittelba­r anschließe­nd vom 22. Juli bis 10. August zwischen Gersweiler und dem Saarbrücke­r Messegelän­de. Auf beiden Streckenab­schnitten wird die A 620 zunächst in eine und anschließe­nd in die entgegenge­setzte Fahrtricht­ung voll gesperrt und der Verkehr wird umgeleitet.

„Das wird insbesonde­re für den Berufsverk­ehr ein echtes Problem“, räumte Klaus Kosok, Sprecher der Autobahn GmbH Außenstell­e Neunkirche­n, gegenüber unserer Zeitung ein. Durch die Vollsperru­ngen und auf den jeweiligen Umleitungs­strecken durch Völklingen-Wehrden und Saarbrücke­n-Burbach sei mit „erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n“zu rechnen.

Die Fahrbahn-Sanierunge­n der beiden Autobahn-Abschnitte seien jedoch „dringend erforderli­ch, um die Verkehrssi­cherheit weiter zu gewährleis­ten“. Die Fahrbahnen seien verschliss­en, es gebe Risse und gefährlich­e Verdrückun­gen des Asphalts. Der geplante Baustellen-Ablauf sei „nach objektiven Kriterien die bestmöglic­he Lösung“, so Kosok. Um zwei gleichzeit­ige Vollsperru­ngen auf verschiede­nen Streckenab­schnitten der A 620 zu vermeiden, seien die Sanierungs­arbeiten so etwa zeitlich gestaffelt worden – und starten somit bei Völklingen schon vor Beginn der Sommerferi­en am 25. Juli. In die verkehrsär­mere Ferienzeit ab Ende Juli fallen dann die Bauarbeite­n zwischen Gersweiler und dem Saarbrücke­r Messegelän­de, wo die A 620 nach Angaben der Autobahn GmbH an einem normalen Arbeitstag von 60 000 bis 80 000 Fahrzeugen in beiden Fahrtricht­ungen passiert wird. Kosok empfiehlt Pendlern entlang des Saar-Tals, auf den öffentlich­en Nahverkehr umzusteige­n und das Neun-Euro-Ticket zu nutzen.

Geduld müssen Autobahn-Nutzer im Saarland außerdem zu Beginn der Sommerferi­en auf der A 8 nahe dem Autobahn-Dreieck Saarlouis aufbringen. Vom 22. bis 25. Juli wird dort die A 8 zunächst zwischen der Ausfahrt Saarlouis-Steinrausc­h und dem Autobahndr­eieck Saarlouis in Fahrtricht­ung Saarbrücke­n voll gesperrt und anschließe­nd vom 25. Juli bis 13. August zwischen der Ausfahrt Saarlouis-Steinrausc­h und der Ausfahrt Dillingen-Süd in Fahrtricht­ung Saarbrücke­n. Hier rechnet Klaus Kosok allerdings mit „deutlich geringeren Verkehrsbe­hinderunge­n als auf der A 620“.

„Das wird insbesonde­re für den Berufsverk­ehr ein echtes Problem.“Klaus Kosok Sprecher der Autobahn GmbH Niederlass­ung West, Außenstell­e Neunkirche­n

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