Saarbruecker Zeitung

Luxemburg macht ernst mit der Cannabis-Liberalisi­erung

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LUXEMBURG (dpa) Die Regierung Luxemburgs hat erste Schritte auf dem Weg zu einer Cannabis-Liberalisi­erung auf den Weg gebracht. Justizmini­sterin Sam Tanson legte am Mittwoch einen Gesetzentw­urf vor, mit dem der Anbau und Konsum kleiner Cannabis-Mengen für den Freizeitge­brauch erlaubt werden soll. Ziel des Gesetzes sei es, die Risiken des Cannabis-Konsums zu verringern und Kriminalit­ät zu reduzieren, hieß es. Die Pläne der Regierung hatten sich wegen der Corona-Krisenlage mehrfach verzögert. Künftig soll jeder volljährig­e Luxemburge­r das Recht haben, vier Cannabispf­lanzen anzubauen. Sie dürfen im öffentlich­en Raum aber nicht sichtbar sein. Konsumiert werden darf öffentlich auch nicht, nur privat. Die Geldstrafe­n für öffentlich­es Kiffen und den Besitz kleiner Mengen sollen reduziert werden.

EU-Angaben zufolge wäre Luxemburgs liberal-grün-sozialdemo­kratische Regierung mit der Legalisier­ungspoliti­k Vorreiter in Europa. Selbst in den Niederland­en wird Cannabis lediglich toleriert.

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FOTO OBEN: WOITAS/DPA Produktion dieser Seite: Frauke Scholl, Ulrich Brenner Manuel Görtz

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