Schüler schaffen Wandbild für den Frieden
An der Saarbrücker Gemeinschaftsschule Bruchwiese packen alle mit an. Schulleiterin Pia Götten ist stolz auf das Ergebnis.
SAARBRÜCKEN (bub) Die Gemeinschaftsschule Bruchwiese enthüllte am Mittwoch ein Wandbild für den Frieden, dass die Schüler der siebten Klasse malten. „Als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, haben wir mit den Schülern im Unterricht viel darüber geredet. Wir haben Schüler, die aus Kriegsgebieten wie Afghanistan oder Syrien kommen und wollten mit einer Aktion ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Die Schüler hatten zu Beginn des Krieges schon Sachspenden für die Opfer gesammelt, aber ich wollte auch etwas Nachhaltiges für unsere Schule“, erklärt Schulleiterin Pia Götten.
Die Idee für das Projekt hatte Kunstlehrerin Constanze Witt-Jung. Das Wandbild zeigt ein großes Peace-Zeichen, dass aus Wörtern besteht, die die Schüler mit Frieden verbinden. Man liest Wörter wie Liebe, Familie oder Respekt. Der Schulleiterin war es wichtig, dass sich alle Schüler an dem Projekt beteiligen: „Wir haben alle Schüler von den Klassenstufen fünf bis dreizehn gebeten, ein Wort aufzuschreiben, dass sie mit dem Frieden verbinden. Die Wörter wurden dann gesammelt und sortiert. Wir haben auch eine zwölf Meter lange Lkw-Plane mit den gesammelten Wörtern und selbst gemalten Bildern verziert und auf den Schulhof gehängt. Die Plane wird jetzt in Stücken im Schulgebäude verteilt und aufgehängt“, sagt Götten.
An Plane und Wandbild arbeiteten die Schüler jeweils zwei Wochen. „Bei der Plane hat jeder mitgeholfen, der Lust hatte. In den Freistunden sind die Schüler gekommen und wollten helfen“, erklärt Schülersprecherin und Mitorganisatorin des Projekts, Fatima-Alzahra AbdulHadi. Das Wandbild gestalteten die siebten Klassen: „Sie haben sich die Schriftarten überlegt, die Wörter angezeichnet und schließlich auch gemalt“, so Fatima. Die ProjektArbeit machte der Zehntklässlerin viel Spaß: „Ich habe viele neue Leute kennengelernt, weil wir zusammen an der Plane gemalt haben. Man kommt einfach besser ins Gespräch als im Unterricht.“Sie habe das Gefühl, dass die Schulgemeinschaft gestärkt wurde: „Es haben auch Leute zusammengearbeitet, die man eigentlich nicht zusammen sehen würde. Ich habe das Gefühl, die ganze Schule hat voll hinter dem Projekt gestanden. Es sind auch immer viele Leute in ihren Freistunden gekommen, um beim Malen zu helfen. Die Hilfsbereitschaft war riesig“, sagt Fatima. Das Wandbild verziert jetzt die Aula der Schule und ist gegenüber einer gemalten Weltkarte platziert. „Ich bin sehr glücklich mit dem fertigen Bild. Das Projekt war eine Herzensangelegenheit für mich und ich bin sehr froh, dass auch die ganze Schülerschaft so dahintersteht“, sagt Schulleiterin Pia Götten.