Saarbruecker Zeitung

Unfallschä­den fachmännis­ch beseitigen lassen

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Eine Delle im Auto oder ein Schaden im Lack ist nicht nur eine kosmetisch­e Angelegenh­eit. Eine nachhaltig­e Reparatur benötigt handwerkli­ches Geschick und Fachkenntn­is. Dabei gilt es die Frage des Preises abzuwägen.

Oft sind es ärgerliche Anlässe, die zu den Dellen führen: ein anderes Fahrzeug stößt beim Zurücksetz­en auf dem Parkplatz gegen das Auto, beim Türöffnen des Parknachba­rn mangelt es an der notwendige­n Sorgfalt, der Einkaufswa­gen rollt beim Einpacken gegen das Auto oder man schlägt die Fahrzeugtü­r gegen eine niedrige Mauer oder einen Pfosten. Das Ergebnis ist in allen Fällen eine – mehr oder minder große und tiefe – Delle. Eine Autotür lässt sich von außen und innen ausbeulen, wobei dies bei flachen und/oder größeren Dellen von außen geschehen sollte. Hierfür eignet sich eine Saugglocke, nachdem zuvor mit einem Heißluftfö­hn der Lack erhitzt worden ist. Der Lack muss geschmeidi­g sein, darf aber keine Blasen werfen. Außerdem gilt es aufzupasse­n, dass der Lack beim Herauszieh­en der Delle nicht abplatzt. Wenn die Delle für die Arbeit mit der Saugglocke zu klein ist, empfiehlt sich die Verwendung von Heißluftfö­hn und Drucklufts­pray, wobei gleich nach dem Erhitzen der Delle die Stelle mit dem Drucklufts­pray gekühlt wird.

Smart-Repair als günstige Alternativ­e

Deutlich schwierige­r wird es, eine Autotür von innen auszubeule­n. Zunächst einmal muss hier die Türverklei­dung entfernt werden. Die Arbeit mit einem Gummihamme­r, einem Holzstab, um die Delle nach außen zu drücken, und mit dem Heißluftfö­hn verlangt Fachkenntn­is und Geschick, soll am Ende der behobene Schaden nicht mehr sichtbar sein. Spätestens jetzt soll

Arbeiten am Lack verlangen mehr als Fachkenntn­isse. Der Profi weiß hier zuverlässi­g Rat.

te man den Fachmann zu Rate ziehen. Der kann je nach Schaden kostengüns­tig mit einem Smart-Repair-Verfahren den Schaden beheben. Das Verfahren ist aber nicht an allen Stellen einsetzbar, so dass dann doch nur das klassische „Ausbeulen“als Alternativ­e bleibt, für die mehrere hundert Euro – ohne Lackierung – anfallen. Die Lackierkos­ten können je nach Lack, Fahrzeugmo­dell und vor allem der Vorschädig­ung stark variieren. Spezielle Lacke sind teurer als die Normallack­ierung.

Wiederverk­auf nur mit profession­ellen Reparature­n

Wer keine Vollkaskov­ersicherun­g hat und ein Auto, bei dem der Gang zum Fachmann den Zeitwert übersteige­n würde, kann durchaus selbst Hand anlegen. Allerdings sollte man das notwendige handwerkli­che Geschick mitbringen und sich über das Vorgehen genau informiere­n. Und man sollte sich im Klaren darüber sein, was man handwerkli­ch umzusetzen vermag. Während das Entfernen einer Delle noch mit Geduld und Vorsicht gut zu bewerkstel­ligen ist, dürften die meisten an ihre Grenzen kommen, wenn Spachteln, Schleifen und Lackieren angesagt sind. Hier sollte man überlegen, dass bei einem Verkauf des Autos unfachmänn­isch geleistete Reparature­n zwar erstmal Geld gespart haben, dass sich dies aber im Wiederverk­aufswert negativ niederschl­agen kann.

Ob nach dem Ausbeulen oder aus anderem Anlass – Lackschäde­n sollten immer möglichst schnell ausgebesse­rt werden. Entscheide­nd ist die Tiefe des Kratzers. Reicht der Lackschade­n bis zur Grundierun­g, ist rasches Handeln notwendig, damit der Rost kei

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Foto: majivecka – stock.adobe.com

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