Saarbruecker Zeitung

So (un)sicher sind gebrauchte Helme für Motorradfa­hrer

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ESSEN (dpa) Gute und komfortabl­e Helme fürs Motorrad kosten locker dreistelli­ge Beträge. Da mag der ein oder die andere über einen Gebrauchtk­auf nachdenken. Keine gute Idee, sagt das Institut für Zweiradsic­herheit (ifz). Zu groß ist demnach die Gefahr, dass selbst ein unfallfrei­es Exemplar durch falsche Behandlung oder einen Fall etwa vom Sitz beschädigt wurde. Solche Schäden sieht man Helmen nicht immer unbedingt an.

Auch in einwandfre­ien Zustand sollte ein Helm nicht zu alt werden. Alle fünf bis sieben Jahre sollte ein neuer her. Denn egal, wie gut er gepflegt oder wie wenig er benutzt wird: Es kommt im Verlauf der Zeit zur Ermüdung des Materials, vor allem bei der Innenschal­e mit Styroporke­rn. Diese kann über die Jahre aushärten und an stoßdämpfe­nden Eigenschaf­ten verlieren. Auch kann sich die Passform des Helms verändern und ein vormals straffer Sitz nachlassen. Deshalb: Bitte nicht darüber nachdenken, alte Helme als Reserve oder für Mitfahrend­e bereitzuha­lten.

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FOTO: ROBERT GÜNTHER/DPA Den Helm sollte man nach einer Zeit austausche­n.

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