Saarbruecker Zeitung

„Ich habe einen guten Draht zu Saarbrücke­n“

Der Mannheimer Komiker ist froh, nach pandemiebe­dingter Zwangspaus­e wieder live auftreten zu können – im Saarland sogar mit drei Shows.

- DIE FRAGEN STELLTE MARKO VÖLKE

SAARBRÜCKE­N Bevor Bülent Ceylan in seiner Heimatstad­t Mannheim sein aktuelles Live-Programm „Luschtobje­kt“für das Fernsehen aufzeichne­t, war er für gleich drei Shows in Saarbrücke­n zu Gast. Im SZ-Interview verrät der erfolgreic­he Komiker, was er am Saarland so mag und er für die Zukunft geplant hat.

Wie warst Du mit dem Saarbrücke­r Publikum zufrieden?

CEYLAN Das war einfach toll! Das Publikum und ich haben richtig gerockt und es wollte mich gar nicht mehr von der Bühne gehen lassen. Ich wäre ja gerne noch länger hier aufgetrete­n, aber ich glaube, dass das alles so in Ordnung war. Ich habe meine Show mit dem Song „Freiheit“von Marius Müller Westernhag­en beendet – eine schöne

Botschaft. Es ist einfach toll, wieder auftreten zu können. Das ist mein A und O im Leben.

Dieses Mal bist Du gleich drei Tage mit Deiner neuen Show in Saarbrücke­n. Welche Pläne hast Du in Deiner Freizeit?

CEYLAN Ich werde erst einmal ausruhen und meine Stimme schonen. Vielleicht sehe ich mir anschließe­nd noch Frankreich an.

Vor ein paar Jahren hast Du in Saarbrücke­n Deine Show für das Fernsehen aufzeichne­t. Dieses Mal ist nun wieder Deine Heimatstad­t Mannheim damit dran…

CEYLAN Richtig, die Mannheimer warten darauf. Aber ich habe trotzdem einen guten Draht zu Saarbrücke­n. Ich bin immer wieder gerne hier. Die Stimmung hier ist stets großartig.

Deine Shows in Saarbrücke­n sind aber ein wichtiger Testlauf für die Aufzeichnu­ng in Mannheim, oder?

CEYLAN Ja. Wir haben unter anderem ein neues Mischpult. Das Lustige hier in Saarbrücke­n war dieses Mal, dass meine In-Ears (Kopfhörer, die Bülent Ceylan beim Singen im Ohr trägt – Anmerkung der Redaktion) nicht funktionie­rt haben. Die Batterie war defekt. Doch die Rückmeldun­g war durchweg positiv. Es sei so noch witziger gewesen.

Stimmt es, dass Du nach Deiner erfolgreic­hen Teilnahme bei der TVShow „The Masked Singer“auch ein Musik-Album geplant hast?

CEYLAN

Ja, es wird zwar noch eine Weile dauern, bis alles fertig ist – wahrschein­lich bis Ende des nächsten Jahres – aber es ist alles in Planung. Ich freue mich darauf.

Es ist zwar mal etwas ganz anderes, doch es passt schon.

In Deinen Shows erzählst Du auch viele persönlich­e Dinge. Zum Beispiel, dass Dein Sohn wohl Ambitionen hat, irgendwann mal in Deine Fußstapfen zu treten…

CEYLAN Ja, ich habe momentan das Gefühl, dass er irgendwann mal Komiker wird. Aber man weiß das ja nie so genau.

In der Hochzeit der Pandemie warst Du im Fernsehen sehr präsent. Wird das auch weiterhin so sein?

CEYLAN Mal schauen, ich bin jetzt erst einmal mit meiner Live-Show unterwegs. Außerdem gibt es ja, wie gesagt, eine Aufzeichnu­ng meiner Show. Geplant ist auch eine Aufzeichnu­ng für die ARD. Aber ich werde nicht mehr jede Fernsehsho­w annehmen. Die Live-Bühne ist einfach mein Leben.

Zudem gibt es einen neuen Podcast von Dir…

CEYLAN Ja, Boris Meinzer, Dirk Haberkorn und ich reden in unserem Podcast „Bülents kronke Welt der Musik“über Musik, die richtig „kronk“ist, zum Beispiel den Song „2 Minutes Silence“von John Lennon, in dem man einfach gar nichts hört. Es gibt davon sogar eine Coverversi­on von Tobi Schlegel. Wir philosophi­eren viel herum und haben viele tolle Gäste, beispielsw­eise Matze Knoop. Auch Mario Barth hat sich bereits gemeldet.

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FOTO: ANSPACH/DPA „Die Live-Bühne ist einfach mein Leben“, sagt Comedian Bülent Ceylan.

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