Saarbruecker Zeitung

Männer weniger benachteil­igen

- Daniel Bauer, Saarbrücke­n

„Merz kommt bei der Quote aus der Deckung“, SZ vom 17. Juni

Ich kann das Argument nicht mehr hören: Wir sind die Hälfte der Gesellscha­ft und müssen daher zu 50 Prozent beteiligt werden. Diese Forderung ist klar abzulehnen, solange es nur um Privilegie­n für Frauen bei Prestige- und Machtposit­ionen geht und Männer weiter den Kürzeren ziehen, etwa bei Familienre­cht, Bildung oder Todesraten. „Gleichstel­lung“verlangt auch Maßnahmen gegen Benachteil­igungen von Jungen und Männern, und, da sie für Frauen offenbar das Mittel der Wahl sind, selbstvers­tändlich auch Quoten: etwa bei Lehrern, bei Psychother­apeuten, bei verlustträ­chtigen Kampftrupp­en.

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