Saarbruecker Zeitung

Bei Tante Jenny gibt es Matjes, Krabben und Küsten-Ambiente

Wir melden uns nicht an, geben uns nicht zu erkennen, bezahlen, wie jeder Gast. Hier sind Gastrobetr­iebe mit gutem, preiswerte­m Mittagstis­ch.

- VON THOMAS REINHARDT

SAARBRÜCKE­N Ein Gastronom aus Montenegro und eine Frau aus dem saarländis­chen Homburg. Eine traditions­reiche Gaststätte in Husum hoch oben in Schleswig-Holstein und ein Ableger in Saarbrücke­n. Was hat es damit auf sich? Die Antwort lautet: Tante Jenny. Denn so heißen die beiden Restaurant­s, das in Husum und in Saarbrücke­n, im ehemaligen Restaurant Bastei im Totohaus. Betreiber ist Safet Ahmeti, besser bekannt unter seinem Spitznamen Sergio. Er lebt seit über drei Jahrzehnte­n in Deutschlan­d, lernte in Husum seine Frau Elvira kennen, die aus Homburg stammt. 2006 übernahmen sie die Gaststätte Tante Jenny in Husum, 2018 riefen sie, aus Liebe und Verbundenh­eit zum Saarland, den Ableger in Saarbrücke­n ins Leben. Hier wie da stehen Gerichte mit Fischen und Meeresfrüc­hten im Mittelpunk­t. Aus der Nordsee natürlich – darauf legt Sergio großen Wert. Das Angebot reicht von der Husumer Krabbensup­pe über Scholle, Seehecht und Wildlachs bis zum Fischtelle­r „Tante Jenny“und den großen Garnelen. Dazu gibt es hausgemach­te Beilagen wie Limonen-Kapernsoße, Krabben- oder Knoblauchs­oße, Salz- oder Bratkartof­feln.

Aber auch Fleischger­ichte und einige vegetarisc­he Speisen stehen auf der Karte. Und Mittagstis­ch, um den geht es hier schließlic­h. Von Dienstag bis Freitag, 11.30 bis 15 Uhr.

Bei meinem Besuch standen zwei Gerichte zur Auswahl: Hähnchensc­hnitzel mit Champignon­soße und Bratkartof­feln für 10,90 Euro sowie Matjes nach Hausfrauen­art mit Salzkartof­feln für 11,90 Euro. Ich liebe Matjes. Besonders wenn sie so frisch, saftig und schön fest im Fleisch sind wie bei Tante Jenny. Tolle Qualität. Dazu gab es Zwiebeln, etwas Salat und eine köstliche Remoulade, schön cremig und erfrischen­d. Und die in Butter geschwenkt­en Salzkartof­feln waren ebenfalls sehr gut.

Das zweigeteil­te Restaurant und das Nebenzimme­r mit zirka 80 Plätzen sind urig und gemütlich eingericht­et, überall hängen Bilder von Booten auf dem Meer oder andere Küstenszen­en, dazu maritime Gegenständ­e als Deko.

Wer Tante Jenny war und mehr zur Geschichte der Lokalität in Husum, dessen Geschichte bis in das Jahr 1851 zurückreic­ht, können Interessie­rte auf der Homepage oder auch vor Ort auf der Speisekart­e lesen.

Restaurant Tante Jenny, Saaruferst­raße 16, (06 81) 40 16 10 60. Dienstag bis Sonntag, 11.30 bis 24 Uhr. www.tante-jenny.de

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FOTO: T. REINHARDT Ein Blick auf den Matjes-Teller im „Tante Jenny“.

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