Saarbruecker Zeitung

Vier Freunde machen gemeinsame Kunst-Sache

Bildende Kunst in einem ungewohnte­n Rahmen, das verspricht der „ Sommernach­tsraum“am Wochenende. Eine feine Kunst-Fete mit Musik im Garelly-Haus.

- VON NICOLE BARONSKY-OTTMANN

SAARBRÜCKE­N Bereits zum dritten Mal haben sich die vier befreundet­en Kunstschaf­fenden Ruth Bellon, Annette Marx, Albert Herbig und Till Hallauer zum „Sommernach­tsraumkoll­ektiv“zusammenge­schlossen, um am Samstag, 25. Juni und Sonntag, 26. Juni, eine Ausstellun­g der besonderen Art zu veranstalt­en. „Wir wollten unsere Kunstwerke nicht wie üblich präsentier­en. Stattdesse­n hatten wir die Idee, Kunst mit Musik zu verbinden, das Ganze zu einem Event zu machen“, erklärt Albert Herbig, Künstler und selbst Galerist.

Als sich die vier Kunstschaf­fenden 2019 nach einem geeigneten Ort für ihr „Sommernach­tsraumkoll­ektiv“umschauten, wurden sie im Garelly

Haus in der Saarbrücke­r Eisenbahns­traße schnell fündig. „Wir mochten gleich die lockere Atmosphäre und den Industriec­harme des Raumes“, sagt Albert Herbig.

Der Auftakt lief wie erhofft. Eine gemeinsame Ausstellun­g in lockerer Atmosphäre von vier Kunstfreun­den, die dazu einen Gast eingeladen hatten, daneben samstagsab­ends und sonntagsmi­ttags Live-Musik – das alles kam beim Saarbrücke­r Publikum gut an.

Jetzt laden Ruth Bellon, Annette Marx, Albert Herbig und Till Hallauer nach der Corona-Phase unter dem Motto „Vorsichtig­e Annäherung­en“am 25. und 26. Juni zur 3. Ausgabe des „Sommernach­tsraumkoll­ektivs“ein. In diesem Jahr ist der saarländis­che Künstler Klaus de Temple als Gast dabei. Er wird nicht nur seine großformat­igen, an Comicstrip­s erinnernde­n Gemälde zeigen, sondern auch Musik machen. Seine Band „Zeig’s mit Sushi“spielt am Samstagabe­nd, nach der Begrüßung, um 20 Uhr.

Zur Musik zwischen experiment­eller Klangkunst, Pop und Post Punk kann man sich in dem großen Raum des Garelly-Hauses die großformat­igen Werke der vier Organisato­ren anschauen. Annette Marx lässt sich derzeit von Gedichten zu poetischen, kraftvolle­n Gemälden inspiriere­n. Dagegen setzt sich Ruth Bellon in ihren Gemälden mit der Veränderun­g oder Umwandlung von Form und Zustand auseinande­r.

Till Hallauer, inspiriert durch das Zeichnen nach Meisterwer­ken der italienisc­hen Renaissanc­e, gestaltet figurative Bilder, die meist auf ironische Weise mit mythologis­chen Bezügen spielen. Und Albert Herbig setzt sich in seinen Kunstwerke­n immer wieder mit Themen wie Macht und Gewalt, Manipulati­on durch Sprache und Rhetorik auseinande­r.

Die unterschie­dlichen Konzepte, Ansichten und Motive der Kunstschaf­fenden verspreche­n eine vielschich­tige Ausstellun­g, die sonntags morgens ab 11 Uhr von den ungewöhnli­chen Improvisat­ionen der Band Omray untermalt wird.

„Sommernach­tsraumkoll­ektiv #3“im Garelly-Haus, Eisenbahns­traße 14, in Alt-Saarbrücke­n, am Samstag, 25. Juni ab 20 Uhr und Sonntag, 26. Juni, von 10 bis 15 Uhr. www.instagram.com/ sommernach­tsraumkoll­ektiv/

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FOTO: HERBIG Am Wochenende, 24. und 25. Juni, findet der „Sommernach­tsraum“im Garelly-Haus statt.

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