Saarbruecker Zeitung

Supreme Court lehnt Berufung im Glyphosat-Fall ab

- Produktion dieser Seite: David Seel Timon Deckena

WASHINGTON/LEVERKUSEN (dpa) Der Bayer-Konzern ist im Rechtsstre­it um angebliche Krebsrisik­en des Unkrautver­nichters Glyphosat mit einem Berufungsa­ntrag beim obersten US-Gericht gescheiter­t. Der US Supreme Court gab am Dienstag in Washington bekannt, sich mit dem für viele andere US-Verfahren richtungge­benden Fall nicht zu befassen. Für Bayer stirbt damit die Hoffnung auf einen Befreiungs­schlag im Dauerkonfl­ikt um juristisch­e Altlasten, die sich der Agrarchemi­e- und Pharmakonz­ern mit dem Kauf des US-Saatgutrie­sen Monsanto 2018 eingebrock­t hatte.

Konkret ging es bei dem Antrag um die Überprüfun­g eines Urteils zugunsten des Klägers Edwin Hardeman, der glyphosath­altige Monsanto-Produkte für seine Krebserkra­nkung verantwort­lich machte. Ihm waren 2019 nach einem Gerichtspr­ozess gut 25 Millionen Dollar Schadeners­atz zugesproch­en worden. Bayer weist vehement zurück, dass Glyphosat Krebs verursacht.

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