Guter Jazz und ein Geburtstagsständchen
Das Jazzfrühstück der DJK Bildstock mit der Uni-Bigband aus Homburg zog bei Sommertemperaturen viele Gäste an, die von der Musik und dem Essen begeistert waren.
BILDSTOCK„ Summertime – and the living is easy“(„Sommerzeit – und das Leben ist leicht“) – besser kann ein Titel kaum passen. Am Sonntag genossen zahlreiche Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen und einem wohltuenden lauen Lüftchen im schön gelegenen Biergarten des Sportparks Kallenberg das Jazzfrühstück der DJK Bildstock.
„Schöner kann man einen sommerlichen Sonntagmorgen nicht beginnen als mit einem leckeren Frühstück und toller Musik.“Silke Müller die mit ihrem Musiker-Kollegen Dieter Huppert nach Bildstock gekommen war.
Die DJK Bildstock feiert Geburtstag – sogar im doppelten Sinne. 100 Jahre alt wird der Verein in diesem Jahr, 79 Jahre alt wurde Vereinschef Heinz Eigner letzten Sonntag. Beiden ist das Alter gänzlich nicht anzumerken, kommen sie doch jugendlich frisch, modern und voller Pläne daher. Und wenn es etwas zu feiern gibt, dann lädt der Verein sich gerne Gäste ein. Das macht die DJK bereits seit einigen Wochen mit ihrem Veranstaltungs-Marathon zum Geburtstag: ein Jahresprogramm voller Kultur, Theater, Sport-Ereignissen, Märkten und Konzerten.
„Das erste freie Wochenende habe ich im November in meinem
Kalender stehen“, erzählt der zweite Vorsitzende Florian Kern augenzwinkernd bei seiner Begrüßung auf dem „Kulturtempel Kallenberg“. Zum sonntäglichen Ereignis spielte dieses Mal die Jazzcombo der Uni-Bigband Homburg auf.
Nach dem obligatorischen Geburtstagsständchen der Musiker zum Auftakt, gemeinsam mit einem kleinen Chor von Vereinsmitgliedern und den Zuhörern, ging es „beswingt“weiter im Programm mit beliebten Standards, Latin,
Swing und Blues. Gut zweieinhalb Stunden lang spielte die achtköpfige Combo mit Astrid Gebhardt am Mikrofon.
Die ausdrucksstarke Sängerin mit ihrer warmen Stimme hatte mit den perfekt aufeinander eingespielten Bigband-Musikern im Rücken keine Mühe, das Publikum großartig zu unterhalten.
Mit dabei waren gern gehörte Stücke wie „Night and Day“oder „Girl from Ipanema“, aber auch Perlen wie „When I fall in Love“oder „Staighten up and fly right“. Letztgenannter Titel von Nat King Cole ist, wie die Gäste erfuhren, eines der wenigen Jazzlieder, in denen es einmal nicht um die Liebe geht. Vielmehr erzählt es die Fabel von einem heimtückischen Bussard und einem listigen Affen.
Sonderapplaus gab es nicht nur immer wieder für die solistischen Beiträge, sondern auch für den kleinen Simon. Der siebenjährige Sohn des Posaunisten unterstützte die Band gekonnt perkussiv mit seinem Rassel-Ei.
Insgesamt 80 Reservierungen konnte der Verein für das Jazzfrühstück registrieren. Unter ihnen Silke Müller aus Merchweiler, die mit ihrem Musiker-Kollegen Dieter Huppert gekommen war. Beide spielen selbst gemeinsam in einer Bigband und waren das erste Mal auf dem Kallenberg.
Sie äußern sich begeistert: „Schöner kann man einen sommerlichen Sonntagmorgen nicht beginnen als mit einem leckeren Frühstück und toller Musik. Die ungezwungene, familiäre Atmosphäre hier gefällt mir ausgesprochen gut“, findet Müller. Ihr Begleiter pflichtet ihr bei: „Wir haben das Programmheft studiert und werden jetzt sicher noch öfter herkommen. Bei dem Veranstaltungsprogramm der nächsten Monate wird sich da ganz sicher noch Gelegenheit dazu finden.“