Saarbruecker Zeitung

Alles rund um Freizeit, Bauen und Genuss

20 000 Besucher werden am Wochenende zur „Sommermess­e Saar“am und im Saarbrücke­r E-Werk erwartet. Sie bietet eine bunte Mischung aus Genuss, Gartenspaß, Reisen und Bauen. Ein Höhepunkt ist die Europäisch­e Schwenkmei­sterschaft.

- VON THOMAS SCHÄFER Produktion dieser Seite: Martin Wittenmeie­r Manuel Görtz

SAARBRÜCKE­N Einen feinen Wein probieren oder einen guten Kaffee aus Saarbrücke­n. Spontan eine Reise buchen. Mal ein Elektro-Auto oder ein E-Motorrad testen. Sich anschauen, wie man seinen Garten in ein Outdoor-Wohnzimmer verwandeln kann. Oder sich über Solarenerg­ie, energetisc­he Sanierung und „tickende Zeitbomben“im Haushalt informiere­n – es klingt viel und es klingt sehr bunt, was da von Freitag bis Sonntag im und rund um das Saarbrücke­r E-Werk geboten wird bei der ersten großen Messe im Saarland seit mehr als zwei Jahren.

Tatsächlic­h ist es ein bunter Mix, den die „Sommermess­e Saar“bietet, die sich „die Messe für Bauen, Freizeit und Genuss“nennt und eine einmalige Sache bleiben könnte. Erdacht wurde sie vom CongressCe­ntrum Saar, um Aussteller­n und Besuchern nach den vielen düsteren Corona-Monaten endlich wieder eine Gelegenhei­t zum persönlich­en Austausch zu geben. Es ist, so erklärte es Chef-Messemache­r Ralf Kirch am Mittwoch bei einer Pressekonf­erenz, „eine Art Best Of“dreier Messen, die auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt werden mussten: „Reisen & Freizeit“, „Haus & Garten“sowie „Genusswerk“.

Jetzt also (fast) alles auf einmal. Drei Tage lang, jeweils von zehn bis 18 Uhr. 181 Aussteller, zwei Drittel davon aus dem Saarland, einige auch aus Frankreich, Österreich, Ungarn und der Schweiz. 10 000 Quadratmet­er Ausstellun­gsfläche, es gibt fast 3000 kostenlose Parkplätze und den Bahnhof Burbach in der Nähe, der mit dem Neun-EuroTicket günstig erreicht werden kann. Man hofft auf 20 000 Besucher.

„Endlich wieder Messe“, sagt Ralf Kirch, der voller Vorfreude ist. „Es hat richtig Spaß gemacht, alles vorzuberei­ten, alle haben große Lust auf diese Messe“, nicht nur sein Team und er selbst, sondern auch die vielen Messe-Partner. Dass aus den anfangs geplanten 120 Aussteller­n über 180 wurden, sei „Wahnsinn“, findet Kirch: „Darüber freuen wir uns wirklich sehr.“

Freuen können sich die Besucher nicht nur auf schicke Außensaune­n, Edelstahlp­ools, Gartenmöbe­l oder eine Probefahrt mit einem der EFahrzeuge von Autobauern wie Mercedes, Peugeot oder Opel, sondern auch auf Neuigkeite­n (und Köstlichke­iten) aus der saarländis­chen Startup-Szene und viele, viele weitere Informatio­nen. Unter anderem haben die Handwerksk­ammer und die Standort-Agentur Saaris für die „Sommermess­e Saar“ein dichtes

Vortragspr­ogramm zusammenge­stellt mit Themen wie barrierefr­eies Bauen, Schutz vor Wohnungsei­nbruch oder „Welche Heizung für mein Haus?“und „Ist mein Haus für Solarenerg­ie geeignet?“Für Bauwillige bietet die Architekte­nkammer des Saarlandes am Freitag von elf bis

181 Aussteller, zwei Drittel davon aus dem Saarland, präsentier­en sich auf 10 000 Quadratmet­ern Ausstellun­gsfläche. Quelle: Sommermess­e Saar

17 Uhr überdies kostenlose Einzelbera­tungen an, Anmeldung erforderli­ch unter info@aksaarland.de oder Tel. (06 81) 95 44 10.

Als „Tipp“kündigen die Macher die Ausstellun­g von über 300 Exponaten aus der Sammlung des bekannten Globetrott­ers Heinz RoxSchulz an, die einst im Saarbrücke­r Abenteuerm­useum gezeigt wurden. Und, natürlich gehört das im Saarland immer irgendwie dazu, kommt auch das Schwenken nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil: Am Messe-Sonntag findet als „besonderes Highlight“die zweite Europäisch­e Schwenkmei­sterschaft statt. Von zehn bis 15 Uhr gehen sieben Teams an den Start, eine Jury kürt den Sieger, der 500 Euro Preisgeld erhält. Für Kinder wird es unter anderem eine Hüpfburg, eine Edelstein-Schatzsuch­e und ein Zoll-Quiz geben.

Es dürfte am Wochenende also wenig geben, was es nicht gibt am E-Werk auf den Saarterras­sen. „Messen sind weiter wichtig“, zeigte sich

Saaris-Chef Stephan Schweitzer am Mittwoch überzeugt, allen OnlineGesc­häften zum Trotz. „Die Leute wollen live und in Farbe Menschen erleben“, betonte auch Doris Clohs von der Handwerksk­ammer. Beide wollen mit ihrem Engagement bei der Messe auch einen Beitrag leisten für einen neuen Aufbruch im Saarland. Das machten sie in genau jenen Minuten deutlich, als die schlechten Nachrichte­n von Ford Saarlouis die Runde machten. „Das Saarland ist ein vitaler Markt, ein vitaler Standort“, sagte Schweitzer: „Das wollen wir gerade jetzt zeigen.“Gezeigt werden auch E-Autos von Ford. Ob die in diesen Tagen so gut ankommen?

Der Eintritt zur „Sommermess­e Saar“kostet an der Tageskasse neun Euro, Senioren ab 65, Schüler, Studenten und Azubis zahlen sieben Euro, Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts. Im Vorverkauf über www.ticket-regional.de kosten die Karten einen Euro weniger.

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FOTO: CCS GMBH/MICHEL Die „Sommermess­e Saar“rund um das EWerk in Saarbrücke­n ist die erste große Messe im Saarland seit mehr als zwei Jahren.

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