Saarbrücker Paare tanzen aufs Siegerpodest
Jugend-Tanztage in Saarbrücken: In sechs der 13 Klassen gewinnen saarländische Paare.
SAARBRÜCKEN (om) Beim Neustart des Tanzsport-Festivals „SaJuTaTa“haben sich die saarländischen Nachwuchspaare vor heimischer Kulisse gut in Szene gesetzt. Bei den Saarländischen Jugend-Tanztagen im Saarbrücker Tanzstudio Fortuna – die Tanzsport-Abteilung Fortuna im ATSV Saarbrücken war Gastgeber – standen in sechs der 13 Klassen einheimische Paare am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen. Dazu gab es viele weitere vordere Platzierungen.
Erfolgreichstes Paar waren Luan und Lia Ragusa von Fortuna Saarbrücken mit drei Siegen. Die Geschwister gewannen am Samstag bei den Kindern wie auch bei den Junioren I D Latein und wiederholten am Sonntag den Erfolg beim zweiten Turnier der Kinder. Jaden Berberich und Cassandra Fenzel als Doppelsieger samstags und sonntags bei den Junioren II D Latein sowie Ivan Tepikin und Isabell Yordanova in der Klasse Kinder C Latein am Sonntag trugen sich als weitere saarländische Paare in die Siegerlisten ein.
Höhepunkte aus sportlicher Sicht waren die höchsten Startklassen in den verschiedenen Altersklassen. Hier belegten Maximilian Lorenz und Evelyn Ostrouschko von Fortuna Saarbrücken in der Kategorie B Latein bei den Junioren II und in der Jugend jeweils Rang drei. In der höchsten Klasse, das ist Jugend A Latein, wurden David Vestfrid und Diana Stefania Banciu vom SV Saar 05 Zweite. Der Sieg in der Klasse Junioren II B Latein ging an zwei junge Tanzsportler, die im Saarland bestens bekannt sind: Kolja Michels (früher Ottweiler und Saarlouis) und Emely Warkentin (früher Ottweiler und Neunkirchen), die jetzt für Karlsruhe tanzen.
„Es war schön zu sehen, dass auch die Tanzsportjugend im Saarland wieder Wettkämpfe wahrnimmt, nachdem in den vergangenen zwei Jahren nur vereinzelt Paare an Turnieren teilgenommen haben“, freute sich Landesjugendwartin und „SaJuTaTa“-Organisatorin Cathrin Anne Lang. Sie erklärte: „Einige Paare haben es auch geschafft, sich während der Pandemie deutlich zu verbessern. Mit Radu/Radu und Berberich/Fenzel haben sich zwei Saar-Paare am Wochenende den Aufstieg in die nächsthöhere Leistungsklasse ertanzt.“
Lang war allerdings mit der Resonanz insgesamt nicht zufrieden. „Leider macht sich bei den Starterzahlen die Pandemie immer noch deutlich bemerkbar. Für viele Turniere finden sich aktuell nicht ausreichend teilnehmende Paare“, bedauerte sie. So mussten auch am
Wochenende in Saarbrücken einige Startklassen ausfallen.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, der überall in Deutschland zu spüren ist, rief die Deutsche Tanzsportjugend ein Pilotprojekt ins Leben – nach dem Motto „Alle zurück auf die Tanzfläche, egal ob als Solist, Duo oder Gruppe.“Für den zweiten
Solo-Wettbewerb in Deutschland überhaupt, der am Wochenende in Saarbrücken ausgetragen wurde, meldeten sich 18 Teilnehmer, die insgesamt in den verschiedenen Tänzen knapp 60 Starts absolvierten. „Das Projekt findet Anklang und wird deshalb nach den Sommerferien fortgesetzt“, erklärte Lang.