Saarbruecker Zeitung

Es geht sozial zu mit Ehegattens­plitting

- Petra Schütz, Schmelz-Limbach

Ehegattens­piltting / „Die familienpo­litische Revolution ist abgesagt“, SZ-Analyse vom 21. Juni

Beide werfen ihre Einkommen zusammen und zahlen Steuern. Ob einer 70 000, der andere 10 000 Euro verdient oder beide 40 000, die Steuer ist dieselbe. Das heißt Ehegattens­plitting. Auch ist egal, ob man die Steuerklas­sen 4/4 oder 3/5 wählt. Dies spielt nur unterjähri­g eine Rolle. Dass es immer wieder Stimmen aus Politik und Wirtschaft gegen das Splitting gibt, ist nachvollzi­ehbar, da der Arbeitsmar­kt gut ausgebilde­te Frauen dringend braucht. Aber sozial wäre es nicht. Laut Walter-Borjans (SPD) müssten Paare ohne Splitting im Schnitt mindestens 900 Euro im Jahr mehr zahlen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany