Es geht sozial zu mit Ehegattensplitting
Ehegattenspiltting / „Die familienpolitische Revolution ist abgesagt“, SZ-Analyse vom 21. Juni
Beide werfen ihre Einkommen zusammen und zahlen Steuern. Ob einer 70 000, der andere 10 000 Euro verdient oder beide 40 000, die Steuer ist dieselbe. Das heißt Ehegattensplitting. Auch ist egal, ob man die Steuerklassen 4/4 oder 3/5 wählt. Dies spielt nur unterjährig eine Rolle. Dass es immer wieder Stimmen aus Politik und Wirtschaft gegen das Splitting gibt, ist nachvollziehbar, da der Arbeitsmarkt gut ausgebildete Frauen dringend braucht. Aber sozial wäre es nicht. Laut Walter-Borjans (SPD) müssten Paare ohne Splitting im Schnitt mindestens 900 Euro im Jahr mehr zahlen.