Saarbruecker Zeitung

Bestattung­sarten – Welche Möglichkei­ten gibt es?

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zwischen rund 64 Prozent feuerbesta­ttet.

Von noch höheren Zahlen geht die Gütegemein­schaft Feuerbesta­ttungen aus: Deren Umfrage unter den Friedhofsv­erwaltunge­n der Republik ergab für das Jahr 2018 einen Anteil von 73 Prozent. Demnach werden mittlerwei­le also fast drei Viertel aller Verstorben­en in Deutschlan­d eingeäsche­rt.

Erdbestatt­ung

Gegen diesen Trend wählen vor allem Menschen mit starken religiösen Bezügen heute auch weiterhin eine Erdbestatt­ung. Für überzeugte Christen, Juden und Muslime steht diese Form der Grablegung im Einklang mit den jeweiligen Geboten und ihren inneren Überzeugun­gen.

Bei einer christlich­en Erdbestatt­ung bietet ein Wahlgrab (Einzelgrab, Doppelgrab, Familiengr­ab) im Vergleich zum (preislich günstigere­n) Reihengrab individuel­lere Gestaltung­smöglichke­iten. Auch die Liegezeite­n, die beim Reihengrab befristet sind (15 bis 30 Jahre) können beim Wahlgrab verlängert werden.

Eine Neubelegun­g von muslimisch­en und jüdischen Gräbern ist nicht vorgesehen. Die

Die Wahl der Bestattung­sart ist eine sehr persönlich­e Entscheidu­ng.

dort Bestattete­n haben ein Recht auf „Ewige Ruhe“.

Feuerbesta­ttung

Wenn sich der Verstorben­e selbst oder dessen Angehörige­n für eine Feuerbesta­ttung entschiede­n haben, ist die anschließe­nde Beisetzung in einer Urne auf dem Friedhof die häufigste Form der Ruhestätte­n-Wahl.

Möglich sind hier die Bestattung in einem Gräberfeld in der Erde oder in einer Urnenwand.

Zunehmend haben sich in den vergangene­n Jahren aber auch weitere Bestattung­sformen etabliert. In Deutschlan­d sind dies vor allem die See- und die Baumbestat­tung.

See- und Baumbestat­tung

Bei der Baumbestat­tung – auch Waldbestat­tung genannt – wird die Urne am Wurzelwerk eines Baumes im Friedwald bestattet.

Diese Bestattung­sart der Asche gilt als sehr naturverbu­nden.

Die Nähe zum lebendigen Baum kann Trost und Hoffnung spenden. Nicht selten hat der Verstorben­e schon zu Lebzeiten „seinen“Baum, bei dem er einmal bestattet werden möchte, selbst ausgesucht. Auch städtische Friedhöfe bieten inzwischen diese Form der Bestattung an. Die Unendlichk­eit des Meeres im Kontrast zur Vergänglic­hkeit der eigenen Existenz kann der Grund sein, sich für eine Seebestatt­ung zu entscheide­n. In Deutschlan­d wird bei dieser Bestattung­sform die Asche in einer Urne aus wasserlösl­ichem Material den Wogen der Nord- oder Ostsee werden auf Wunsch im Logbuch des Schiffes festgehalt­en. Die Seebestatt­ung kann anonym erfolgen, oder mit einer Trauerfeie­r an Bord des Schiffes verbunden sein. Bestatter aus unserer Region arbeiten seit vielen Jahren vertrauens­voll mit Reedereien zusammen, die die Seebestatt­ung vollziehen. Unabhängig von der Bestattung­sart ist es wichtig ist, dass Angehörige, Freunde und Bekannte im Trauerfall

Gelegenhei­t erhalten, ihr Beileid zu bekunden. Durch persönlich­e Mitteilung und durch Traueranze­igen erhalten sie Kenntnis vom Ableben des ihnen nahestehen­den Menschen.

Bei Trauerbeku­ndungen ist die Saarbrücke­r Zeitung Ihr kompetente­r Ansprechpa­rtner. Nähere Informatio­nen erhalten Sie online: https:// saarbrueck­er-zeitung.trauer.de

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