Volleyballer nach kampflosem 0:3 „fassungslos“
KÖLN (sid) Die deutschen Volleyballer sind im Rahmen der Nations League in der philippinischen Millionenstadt Quezon nicht zu ihrem Spiel gegen China angetreten. Die Partie wird mit 3:0 für China gewertet. 21 Mitglieder der chinesischen Delegation, darunter etliche Spieler, waren nach ihrer Ankunft in dem Inselstaat positiv auf COVID-19 getestet, von den lokalen Behörden aber für spielfähig erklärt worden.
„Der Weltverband FIVB hält es nicht für notwendig, durch einen einzigen offiziellen Kontrolltest die Sicherheit für uns Spieler zu erhöhen. Das macht uns wütend und fassungslos“, sagte Kapitän Christian Fromm der ARD. Bundestrainer Michal Winiarski erklärte, er könne „die Spieler nicht dazu zwingen, gegen potenziell infizierte Gegner zu spielen“. Dem Vorschlag auf Verlegung des Spiels auf einen späteren Zeitpunkt sei der Weltverband nicht gefolgt, teilte der DVV mit.
Deutschland mit dem Lebacher Moritz Reichert, der mittlerweile für das polnische Spitzenteam Trefl Gdansk aufschlägt,´hat in der Nations League drei Siege und drei Niederlagen zu Buche stehen. Die nächste Station ist Osaka, dort spielt das Team von Bundestrainer Winiarski ab dem 5. Juli gegen die USA, Brasilien, Australien und Japan.