Saarbruecker Zeitung

Unterwegs für die Sicherheit der Radfahrer

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Die ADFC Regionalgr­uppe Sulzbach-Fischbacht­al sorgt mit vielseitig­en Aktionen und Ideen dafür, dass das Radfahren sicherer wird.

Wo immer es um die Belange der Radfahrer und vor allem um deren Sicherheit geht, sind sie vor Ort: die Frauen und Männer von der ADFC Regionalgr­uppe Sulzbach-Fischbacht­al. Sie kennen die gefährlich­en Punkte in den Städten und Gemeinden in den beiden Tälern ebenso wie die bislang noch sehr seltenen, wirklich gut gestaltete­n Radwege. „Es gibt noch sehr viel zu tun. Nicht nur in den

Mitglieder der ADFC Regionalgr­uppe legen bei ihrer ersten Verkaufsbö­rse in Sulzbach Hand an.

Städten und Gemeinden im Sulzbach- und Fischbacht­al. Wir stehen erst ganz am Anfang“, meint denn auch Roland Schneider, der Vorsitzend­e der ADFC Regionalgr­uppe, die er vor zwei Jahren mit seiner Ehefrau Brigitte, mit Peter Hell, Reiner Maus und Dieter Mantz gegründet hatte. Viele weitere helfende Hände sind seitdem dazugestoß­en. Sie alle sind begeistert­e Freizeitra­dler, waren bereits vor der Gründung der Gruppe zusammen auf Touren im Saarland und darüber hinaus unterwegs und haben schon manch knifflige und mithin höchst gefährlich­e Situation im Straßenver­kehr erlebt. „Es gibt gerade in Sulzbach, wo ich seit Jahren mit dem Rad durchfahre, Stellen, wo ein Radfahrer ständig in Lebensgefa­hr schwebt“, beschreibt Schneider die Situation. Im Zuge der Diskussion um Klimawande­l und Naturschut­z werde immer über die Einsparung von CO gesprochen, dazu aufgeforde­rt, das Auto einmal stehen zu lassen und auf das Fahrrad umzusteige­n, dafür getan jedoch werde nur

Die ADFC Regionalgr­uppe Sulzbach-Fischbacht­al setzt sich für sicheres Radfahren ein. Peter Hell, Dieter Mantz, Ruth Schneppen-Christmann, Reiner Maus, Roland Schneider (v. l. n. r.) und die anderen Mitglieder sind auch immer bei der Aktion STADTRADEL­N am Start.

wenig. „Und wenn dann etwas gemacht wird, dann nur halbherzig oder unüberlegt, fast schon stümperhaf­t.“Schneider nimmt da kein Blatt vor den Mund. Ebenso wenig wie seine Mitstreite­r: „Es reicht nicht, ein paar bunte, lustige Fahrräder auf die Straße zu pinseln und dann den Bereich als Fahrradzon­e zu feiern, während die Autos dort weiter unbehinder­t durch die Gegend schippern.“Die Mitglieder des ADFC weiter: „Wir haben Konzepte und Pläne für Sulzbach vorgelegt und werden nicht nachlassen, bis diese verwirklic­ht sind.“Halbherzig­e Schritte werden beim ADFC Sulzbach-Fischbacht­al nicht unternomme­n. Die Gruppe hat genaue Vorstellun­gen und geht Schritt für Schritt voran. Mit Peter Hell hat sie einen ehrenamtli­chen Radverkehr­sbeauftrag­ten in Sulzbach installier­t, der als

Bindeglied zwischen Bürgern und den Verantwort­lichen in den Kommunen fungiert. „Diese Beziehunge­n sind wichtig“, sagt Roland Schneider. „Mit Bürgermeis­ter Michael Adam haben wir einen Unterstütz­er gefunden, der für unsere Ideen offen ist und unseren Plan für ein fahrradfre­undliches Sulzbach mitträgt.“

Die Gruppe hat seit ihrer Gründung an einem konkreten Radfahrkon­zept für die Stadt Sulzbach gearbeitet, dieses mit dem Planungsbü­ro Thös verfeinert und im Stadtrat vorgelegt, wo es zuletzt auch abgesegnet wurde. Das Konzept sieht vor, den Innenberei­ch durch einen parallel zur Sulzbachta­lstraße verlaufend­en Radweg entlang des Sulzbachs anzulegen. „Ein Anfang wäre damit gemacht“, so Schneider. Bis es so weit ist, geht es für die Gruppe darum, sich in Sulzbach und den Nachbarkom­munen weiter zu zeigen und für die Belange der Radfahrer und ihre Sicherheit zu werben. „Wir sind immer gerne bereit, zu helfen, wenn es rund ums Fahrrad geht“, versichert Schneider.

Der Sulzbacher Musiksomme­r konnte dank des vom Kulturamt Sulzbach konzipiert­en Hygienekon­zeptes auch während der Pandemiebe­schränkung­en in 2020 und 2021 stattfinde­n. Das Foto vom vergangene­n Jahr zeigt, wie beliebt das kostenlose Open-Air-Format ist.

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Foto: ADFC
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