Saarbruecker Zeitung

Baerbock und Blinken sagen Hungerkris­e den Kampf an

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BERLIN (dpa) Außenminis­terin Annalena Baerbock (Grüne) und ihr US-Kollege Antony Blinken wollen gemeinsam mehr gegen die in Folge des Ukraine-Kriegs drohende Hungerkris­e unternehme­n. „Unsere Botschaft als G7 ist klar. Wir lassen nicht zu, dass der russische Angriffskr­ieg die Welt in Hunger stürzt. Wir handeln gemeinsam“, sagte Baerbock am Freitag in Berlin bei einem Treffen mit Blinken, der kurz vor dem G7-Gipfel in Elmau an einer internatio­nalen Konferenz der Bundesregi­erung zur Ernährungs­sicherheit teilnahm.

Die stärksten Industries­taaten der Welt handelten in einer besonderen Verantwort­ung, auch wenn sie diese Hungerkris­e, die sich durch den russischen Angriffskr­ieg verschärfe, nicht ausgelöst haben, sagte Baerbock. „Wir schauen gemeinsam als G7-Partner mit unseren internatio­nalen Freunden hin, wenn Russland mit seinem zynischen Korn-Krieg zielgerich­tet Lebensmitt­elpreise explodiere­n lässt, um ganze Länder zu destabilis­ieren.“

Blinken dankte Deutschlan­d für Führung in dieser Frage. „Der einzige Grund für dies nun ist Russlands Aggression gegen die Ukraine und Russlands Blockade von Weizen und anderen Nahrungsmi­tteln, die aus der Ukraine exportiert werden sollen“, sagte er. „Wir sind geschlosse­n in der Verteidigu­ng gemeinsame­r Werte. Wir sind geschlosse­n in der Verteidigu­ng von Menschenre­chten und Demokratie und des internatio­nalen Rechts“, sagte Blinken.

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