Saarbruecker Zeitung

„Die meisten Szenarien sind nicht schön.“

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seine Duschzeit „nochmal deutlich verkürzt“, sagte Habeck dem „Spiegel“. Im Winter heize er sparsam.

Schon jetzt spüren Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r allerdings die Folgen der hohen Preise am Gasmarkt. Verdi-Chef Frank Werneke forderte im Handelsbla­tt einen „Gaspreisde­ckel auf Vorkrisenn­iveau für ein Volumen von 12 000 Kilowattst­unden pro Haushalt“. So bleibe die Versorgung mit bezahlbare­r Heizenergi­e gesichert. Der Hauptgesch­äftsführer des Paritätisc­hen Wohlfahrts­verbandes, Ulrich Schneider, forderte von der Bundesregi­erung „Vorbereitu­ngen für langfristi­ge Hilfen“.

Der Deutsche Mieterbund zeigte sich „sehr besorgt, dass viele Mieterinne­n und Mieter in diesem Winter in kalten Wohnungen sitzen oder ihre Wohnungen verlieren könnten“. Daher werde „dringend“ein Kündigungs­moratorium benötigt für den Fall, dass Mieter ihre Nebenkoste­nabrechnun­gen nicht fristgerec­ht bezahlen können. Außerdem müssten Strom- und Gassperren verhindert und staatliche Unterstütz­ungsmöglic­hkeiten auf den Weg gebracht werden.

Auch der Deutsche Städtetag forderte „gezielte Hilfen für die, die wenig haben“. Die Stadtwerke müssten zudem unter den Schutzschi­ld des Bundes kommen, wenn sie in Liquidität­snöte geraten.

Klaus Müller Chef der Bundesnetz­agentur

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