Krankenstand im Saarland über dem Bundesdurchschnitt
SAARBRÜCKEN (SZ) Der Krankenstand der rund 46 000 Erwerbstätigen im Saarland, die bei der Techniker-Krankenkasse ( TK) versichert sind, lag im ersten Quartal dieses Jahres mit 5,9 Prozent erneut über dem Bundesschnitt (5,3 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 59 arbeitsunfähig gemeldet waren.
Um den Krankenstand zu ermitteln, werden sowohl die Häufigkeit als auch die Dauer der Krankschreibungen berechnet. Umgerechnet entspricht das durchschnittlich 5,3 Fehltagen (bundesweit 4,7 Fehltage) in den ersten drei Monaten des Jahres. Das bedeutet einen deutlichen Anstieg im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum (4,1 Fehltage) und ist damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2020 (5,5 Fehltage).
„Der zwischenzeitliche Rückgang 2021 ist auf die gesunkenen Fehltage durch Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen. Der Lockdown sowie Abstandsund Hygieneregeln führten zu einer geringeren Verbreitung vieler Krankheitserreger“, erklärt Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung im Saarland. „In diesem Jahr gab es dann trotzdem eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle, welche von der hochansteckenden Omikron-Variante noch verstärkt wurde“, betonte TK-Landeschef Groh.