Ausstellung in Trier befasst sich mit den Römern
TRIER (dpa) Die rheinland-pfälzische Landesausstellung zum Untergang des Römischen Reiches zählt nach Ansicht von Innenminister Roger Lewentz (SPD) zu den Top-Ausstellungen des Jahres in Deutschland. Rund 700 Exponate von 130 Leihgebern aus 20 Ländern seien für die einmalige Ausstellung zusammengetragen worden, sagte Lewentz am Freitag in Trier. Die Sonderschau „Der Untergang des Römischen Reiches“wird für Besucher von diesem Samstag an in drei Trierer Museen bis zum 27. November auf insgesamt 2000 Quadratmetern zu sehen sein. Ausstellungsorte sind das Rheinische Landesmuseum Trier, das Stadtmuseum Simeonstift und das Museum am Dom. Das Interesse an der Ausstellung sei groß, sagte Lewentz. Es gebe bereits mehr als 700 gebuchte Gruppenführungen.
Nach Angaben der Macher ist es die erste Ausstellung, die dem Rätsel nachgeht, warum das kulturell hoch entwickelte Römische Reich untergegangen ist. Das Rheinische Landesmuseum Trier als Hauptstandort nimmt die historische Entwicklung im vierten und fünften Jahrhundert in den Blick. „Es ist ein Thema, das Wissenschaft, aber auch die Bürger interessiert“, sagte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). Mindestens 100 000 Besucher werden erwartet.
Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und des Bistums Trier. Das Budget beläuft sich insgesamt auf 5,7 Millionen Euro, das Land ist mit 3,7 Millionen Euro dabei.
Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und war einst größte Römermetropole nördlich der Alpen und spätantike Kaiserresidenz. Die Moselstadt hat sich als Standort für große Ausstellungen zur römischen Antike profiliert.