Sorge nach Fake-Anruf im Namen Klitschkos
BERLIN (dpa) Nach dem Fake-Anruf eines angeblichen Vitali Klitschko will Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) Kontakte stärker prüfen. „Das bedeutet, dass wir künftig noch stärker in die Prüfung gehen, noch stärker misstrauisch sein müssen“, sagte Giffey am Samstag. „Es ist ein Mittel der modernen Kriegsführung“, sagte sie über das Videotelefonat vom Vortag. Es gehe darum, dass Vertrauen in die ukrainischen Partner zu erschüttern.
Ein Unbekannter hatte sich als der Kiewer Bürgermeister ausgegeben. „Wir wissen nicht, wer dahinter steckt“, sagte Giffey. Sie habe das Landeskriminalamt gebeten, mit dem ITDienstleistungszentrum des Landes und dem Security Operations Center zu ermitteln. Der Gesprächspartner habe gefragt, ob Ukrainer in Berlin Sozialleistungen erschleichen, und habe gebeten, ukrainische Männer zum Kämpfen zurückzuschicken. Er habe auch gefragt, ob Berlin bei der Ausrichtung eines Christopher Street Day in Kiew helfen könne.