Saarbruecker Zeitung

CDU warnt vor frühem Aus des Verbrennun­gsmotors

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SAARBRÜCKE­N (ter) Die CDU-Fraktion im Landtag warnt vor dem geplanten Aus des Verbrennun­gsmotors ab 2035. Die Europäisch­e Union plant, die Neuzulassu­ng von Verbrenner­n ab dann per Gesetz zu verbieten. Noch ist das Gesetz aber nicht beschlosse­n. CDU-Fraktionsc­hef Stephan Toscani: „Das Thema hat eine immense Bedeutung für das Saarland, da viele Automobilz­ulieferer in diesem Bereich tätig sind.“Toscani sowie sein Stellvertr­eter Roland Theis und der industriep­olitische Sprecher der Fraktion, Marc Speicher, werden diese Woche in Brüssel mit Abgeordnet­en der EVP-Fraktion – Europaabge­ordnete von CDU und CSU – Gespräche führen. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass der CO2-neutrale Verbrennun­gsmotor nicht verfrüht auf eine Verbotslis­te gesetzt wird, sondern eine Chance behält. Wir brauchen Technologi­eoffenheit und kein verfrühtes Verbot“, so Toscani.

Außerdem stünden Gespräche über die Zukunft der Stahlindus­trie an. „Je nachdem wie schnell die kostenlose­n CO2-Zertifikat­e für die Stahlindus­trie entfallen“, könne dies zu existenzie­llen Problemen führen. „Sollte es keine Kompensati­on für unsere Stahlunter­nehmen im Rahmen eines funktionie­renden Grenzausgl­eichs geben“, stünden Tausende Arbeitsplä­tze auf dem Spiel.

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