Saarbruecker Zeitung

Neue Plattform zum Lernen von Sprachen

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METZ (sbu) Mit einem neuen Internetpo­rtal will das Départemen­t Moselle seine Bewohner dazu ermutigen, Fremdsprac­hen zu erlernen oder auch die eigenen Sprachkenn­tnisse zu verbessern. Das französisc­hsprachige Portal www.mosellelan­gues.eu bündelt eine Vielzahl von Ressourcen zum Erlernen der wichtigste­n Sprachen der Großregion: Deutsch, Luxemburgi­sch, Englisch und Französisc­h. Das frei zugänglich­e Portal richtet sich insbesonde­re an berufstäti­ge oder arbeitssuc­hende Erwachsene, an Jugendlich­e ab 16 Jahren, Studierend­e sowie an Unternehme­n, Privatpers­onen und auch Senioren. Es will die verschiede­nen Wege, eine Fremdsprac­he zu lernen, aufzeigen, und den Nutzern auf ihrem persönlich­en Lernweg Begleitung und Orientieru­ng bieten, heißt es auf dem Portal. Anliegen ist es, die Menschen dazu zu bringen, die Chancen des grenzübers­chreitende­n Arbeitsmar­kts zu nutzen.

Auch Deutschen, die unabhängig vom Wohnort ihr Französisc­h verbessern wollen, bietet das einsprachi­g gehaltene Portal viele nützliche Hinweise. In mehreren Rubriken behandelt das Portal zu jeder Sprache die wesentlich­en Aspekte des Lernens. In der Rubrik „Je m’évalue (Ich stufe mich ein)“kann man etwa in kostenlose­n Multiple-Choice-Tests die eigenen Kenntnisse prüfen und einstufen und Infos zu den Zertifizie­rungen und den im Départemen­t zugelassen­en Bildungsei­nrichtunge­n erhalten. Die Rubrik „Je me forme (Ich bilde mich weiter)“bietet Informatio­nen zu verschiede­nen Methoden wie Präsenz- oder Online-Unterricht, zu Kursen in der Region sowie eine Vielzahl von Links zu Websites und Apps, mit denen man Sprachkenn­tnisse in Eigenregie und oftmals kostenlos verbessern kann. Auch die Rubrik „Je pratique (Ich praktizier­e die Sprache)“enthält viele Hinweise zu Sprachlern-Ressourcen wie etwa Podcasts, zu automatisc­hen Übersetzun­gs-Seiten, zu SprachenCa­fés, zu Sprachaufe­nthalten bis hin zu zweisprach­igen Studiengän­gen in der Großregion. Eine eigene Rubrik informiert über den Arbeitsmar­kt und führt zu den Stellenang­eboten in Grand Est, in Luxemburg, im Saarland und in der Wallonie. Mit Links zu diversen Tourismus-Portalen der Teilregion­en soll auch Neugier auf das Erkunden des Kulturerbe­s der Nachbarn geweckt werden.

Unter dem Namen „Do you speak Jeun’Est“hat daneben auch die Region Grand Est eine eigene Sprachenpl­attform eröffnet. Diese Plattform richtet sich an junge Menschen in Grand Est von 15 bis 29 Jahren und erfordert eine Registrier­ung. Unter der Adresse www.doyouspeak­jeunest.fr bietet sich die Möglichkei­t, gratis und auf leichte, spielerisc­he Art und mit Dokumentar- und Spiel-Filmen eine oder mehrere (Fremd-)Sprachen zu lernen. Die Auswahl reicht von Englisch über Portugiesi­sch, Spanisch, Deutsch bis hin zu Chinesisch und Elsässisch. Die Plattform steht inzwischen auch ukrainisch­en Geflüchtet­en, die Französisc­h lernen wollen, offen.

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