„Percussion under Construction“schlagen Brücke zur Klassik
SAARBRÜCKEN Gute Zeiten für „Percussion under Construction“, das Schlagzeug-Ensemble des Saarländischen Staatsorchesters: Am Freitag feierte dessen neue Show „Geometrum“am Staatstheater seine Premiere – mit viel Jubel. Zugleich ist das Debüt-Album des Ensembles, „Locked Down?“vier Mal für den Opus Klassik Preis nominiert: in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“, in der laut Opus Klassik Musikproduktionen prämiert werden, „die eine Brücke zur oder von der Klassik schlagen“. In dieser Sparte ist unter anderem auch das Neujahrskonzert 2022 mit Daniel Barenboim und den Wiener Philharmonikern nominiert. Die zweite Nominierung ist in der Kategorie „Ensemble/Orchester des Jahres“– dort stehen „Percussion under Construction“in der Auswahl neben den Berliner Philharmonikern, dem Bayerischen Staatsorchester und dem Gewandhausorchester. Außerdem in den Sparten Kammermusikeinspielung und Neue Klassik.
Das Album „Locked Down?“wurde an drei Tagen im Mai 2021 im Orchestersaal des Staatstheaters aufgenommen und erschien in diesem Februar. Es bietet Eigenkompositionen des Ensembles, dazu unter anderem Tan Duns Komposition „Prayer and Blessing“(mit Staatstheater-Sopranistin Valda Wilson als Gast), Frank Zappas „The Black Page“und – in einer wundersam eigenwilligen Version – „Rock you like a Hurricane“der Scorpions, mit deren Ur-Schlagzeuger Herman Rarebell als Gast. Der Opus Klassik, ausgerichtet vom Verein zur Förderung der Klassischen Musik, gilt als wichtigster deutscher Klassikpreis. Eine Fachjury zeichnet 45 Preisträger in 27 Kategorien aus. Die Preisträger 2022 werden am Wochenende des 7. bis 9. Oktober in Berlin ausgezeichnet.
„Percussion under Construction: Locked down “(Coviello Classics). percussionunderconstruction.de