Saarbruecker Zeitung

Dudweiler Vereine sorgen für einen Fest-Erfolg

Leistungss­tarke und originelle Organisati­onen des Stadtbezir­ks machen einen Aktionstag lang Werbung in eigener Sache.

- VON DIETER STEINMANN

DUDWEILER Zur Premiere des Festes „Dudweiler aktiv – Dudweiler Vereine stellen sich vor“am Samstagnac­hmittag rund um den Marktplatz und in der Saarbrücke­r Straße haben die Veranstalt­er Pro Dorf Dudweiler, der Stadtbezir­k Dudweiler und die Gemeinwese­narbeit Dudweiler etliche Dudweiler Vereine zusammenge­bracht.

Das Ergebnis: ein ausgelasse­nes, buntes Treiben mit Musik, Tierschaue­n, Tombola und Gesprächen, die auf künftige gemeinsame Aktionen zwischen den Vereinen hoffen lassen. Dabei waren Karnevals- und Kulturvere­ine, Musik- und Sportverei­ne und Organisati­onen, die sich mit den tierischen Artgenosse­n beschäftig­en.

Bei blau-weißem Himmel und angenehmen Temperatur­en war die Stimmung auch bei den Besuchern prächtig. Gerade Kinder hatten Spaß daran, die vielen Angebote der Vereine zu nutzen, etwa um beim

Schalmeien- und Kulturvere­in, einmal kräftig ins Horn zu blasen. „Wir haben aus dem hintersten Keller extra alte Signalhörn­er von Bahnarbeit­ern hervorgekr­amt und die Kinder und Jugendlich­en versuchen sich da gerne einmal daran``, sagte Uwe Caspari, der Schriftfüh­rer und musikalisc­he Leiter des 1971 gegründete­n Vereins. „Die Veranstalt­ung hier und heute ist gelungen, vor allem, weil sie die Vereine zusammenbr­ingt und dadurch Kontakte wieder aufleben, die durch die Coronapand­emie etwas abgerissen waren“, sagte Caspari.

Auch neue Kontakte und Kooperatio­nen seien möglich. Etwa die zwischen den Schalmeien-Musikanten und dem Verein „Pusteblume“, der sich der Begleitung von Trauernden widmet. Ein noch junger Verein, der die Gelegenhei­t gern wahrnahm, um sich und seine Arbeit vorzustell­en. „Das ist eine gute Sache, die wir gerne unterstütz­en werden“, sagte Schalmeien-Musikant Uwe Caspari.

Frankophil­e Gelassenhe­it verströmte der Stand der Boule-Freunde Dudweiler. Während es am Stand der Schalmeien mitunter laut zugeht und Trommeln von der Mitte des Marktplatz­es herüberhal­lt, sind die Boule-Freunde Dudweiler völlig tiefenents­pannt und schauen in bester „Laissez-faire-Manier dem bunten Treiben zu.

Seit 1991 werfen die Freunde der französisc­hsten aller Sportarten ihre Kugeln. Mittlerwei­le tun sie das jeden Mittwoch ab 15 Uhr auf dem Gelände des Heimat- und Kulturvere­ins Dudweiler am Rehbachpfa­d.

Nur wenige Schritte weiter ging es dagegen um einige Takte ernster zu. Am Stand der Dudweiler Geschichts­werkstatt gab es Diskussion­en über eine Fotografie, die den Dudweiler Marktplatz um 1972 zeigen soll. So steht es zumindest unter der Fotografie, auf der die alte Straßenbah­n zu sehen ist. „Das kann so nicht stimmen“, sagte Reinhard Jakobs, „1972 war die Straßenbah­n hier nicht mehr.“

Oder doch? Jakobs fragt seinen Kollegen Helmut Sauer. „Das müssen wir natürlich prüfen.“Weiter geht der Vereinsfes­t-Spaziergan­g beim Geflügel des Zuchtverei­ns und dem Stand der DachsbauRa­nch. Schließlic­h locken kundig den Trommeln entlockte Klänge. Könner aus Ghana und Deutsche vom Verein „Ausbildung­shilfe Westafrika“sorgen für den spannenden exotischen Kontrast zum typisch saarländis­chen Fest-Imbiss, der Rostbratwu­rst. Bunter geht‘s nun wirklich nicht.

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FOTO: STEINMANN Dudweilers Zentrum diente als Schauplatz dieses Vereinsfes­tes, bei dem viel über die Aktivposte­n des Stadtbezir­ks zu erfahren war.

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