Dudweiler Vereine sorgen für einen Fest-Erfolg
Leistungsstarke und originelle Organisationen des Stadtbezirks machen einen Aktionstag lang Werbung in eigener Sache.
DUDWEILER Zur Premiere des Festes „Dudweiler aktiv – Dudweiler Vereine stellen sich vor“am Samstagnachmittag rund um den Marktplatz und in der Saarbrücker Straße haben die Veranstalter Pro Dorf Dudweiler, der Stadtbezirk Dudweiler und die Gemeinwesenarbeit Dudweiler etliche Dudweiler Vereine zusammengebracht.
Das Ergebnis: ein ausgelassenes, buntes Treiben mit Musik, Tierschauen, Tombola und Gesprächen, die auf künftige gemeinsame Aktionen zwischen den Vereinen hoffen lassen. Dabei waren Karnevals- und Kulturvereine, Musik- und Sportvereine und Organisationen, die sich mit den tierischen Artgenossen beschäftigen.
Bei blau-weißem Himmel und angenehmen Temperaturen war die Stimmung auch bei den Besuchern prächtig. Gerade Kinder hatten Spaß daran, die vielen Angebote der Vereine zu nutzen, etwa um beim
Schalmeien- und Kulturverein, einmal kräftig ins Horn zu blasen. „Wir haben aus dem hintersten Keller extra alte Signalhörner von Bahnarbeitern hervorgekramt und die Kinder und Jugendlichen versuchen sich da gerne einmal daran``, sagte Uwe Caspari, der Schriftführer und musikalische Leiter des 1971 gegründeten Vereins. „Die Veranstaltung hier und heute ist gelungen, vor allem, weil sie die Vereine zusammenbringt und dadurch Kontakte wieder aufleben, die durch die Coronapandemie etwas abgerissen waren“, sagte Caspari.
Auch neue Kontakte und Kooperationen seien möglich. Etwa die zwischen den Schalmeien-Musikanten und dem Verein „Pusteblume“, der sich der Begleitung von Trauernden widmet. Ein noch junger Verein, der die Gelegenheit gern wahrnahm, um sich und seine Arbeit vorzustellen. „Das ist eine gute Sache, die wir gerne unterstützen werden“, sagte Schalmeien-Musikant Uwe Caspari.
Frankophile Gelassenheit verströmte der Stand der Boule-Freunde Dudweiler. Während es am Stand der Schalmeien mitunter laut zugeht und Trommeln von der Mitte des Marktplatzes herüberhallt, sind die Boule-Freunde Dudweiler völlig tiefenentspannt und schauen in bester „Laissez-faire-Manier dem bunten Treiben zu.
Seit 1991 werfen die Freunde der französischsten aller Sportarten ihre Kugeln. Mittlerweile tun sie das jeden Mittwoch ab 15 Uhr auf dem Gelände des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler am Rehbachpfad.
Nur wenige Schritte weiter ging es dagegen um einige Takte ernster zu. Am Stand der Dudweiler Geschichtswerkstatt gab es Diskussionen über eine Fotografie, die den Dudweiler Marktplatz um 1972 zeigen soll. So steht es zumindest unter der Fotografie, auf der die alte Straßenbahn zu sehen ist. „Das kann so nicht stimmen“, sagte Reinhard Jakobs, „1972 war die Straßenbahn hier nicht mehr.“
Oder doch? Jakobs fragt seinen Kollegen Helmut Sauer. „Das müssen wir natürlich prüfen.“Weiter geht der Vereinsfest-Spaziergang beim Geflügel des Zuchtvereins und dem Stand der DachsbauRanch. Schließlich locken kundig den Trommeln entlockte Klänge. Könner aus Ghana und Deutsche vom Verein „Ausbildungshilfe Westafrika“sorgen für den spannenden exotischen Kontrast zum typisch saarländischen Fest-Imbiss, der Rostbratwurst. Bunter geht‘s nun wirklich nicht.