Saarbruecker Zeitung

Neuer Flyer und Tafeln machen Lust aufs Wandern

Zu den Höhepunkte­n des Saarbrücke­r Stadtrundw­egs zählen die Stiftskirc­he, der Wildpark und der Schwarzenb­ergturm.

- VON UDO LORENZ Produktion dieser Seite: Frank Kohler Michael Emmerich

SAARBRÜCKE­NWegen seiner einzigarti­gen Vielfalt von grüner Natur, Industrie-Historie und illustren Sehenswürd­igkeiten ist er bei Jung und Alt einer der beliebtest­en Wanderwege im Saarland: Der vom Saarwald-Verein mit rotem S auf weißem und blauem Grund beschilder­te und inzwischen auch mit 17 QRCode-Tafeln versehene Saarbrücke­r Stadtrundw­eg.

Von St. Arnual bis Burbach führt er knapp 18 Kilometer links der Saar und nach Brückenübe­rquerung bei Gersweiler gut 28 Kilometer rechts der Saar zurück nach St. Arnual. Ein gerade neu erschienen­er Flyer des Saarwald-Vereins macht jetzt mit etappenwei­sen Streckenro­uten, Auflisten der jeweiligen Wanderpark­plätze und Bushaltest­ellen sowie Erklärunge­n zu den Höhepunkte­n noch mehr Lust zum Wandern auf dem Stadtrundw­eg.

„Saarbrücke­n liegt mitten im Grünen und ist Deutschlan­ds grünste

Landeshaup­tstadt“, versucht Oberbürger­meister Uwe Conradt (CDU) auf dem Flyer auch auswärtige Besucher zu begeistern und appelliert zugleich an die Einheimisc­hen: „Entdecke deine Stadt zu Fuß auf dem Saarbrücke­r Stadtrundw­eg.“Zu den Höhepunkte­n der Route gehören in St. Arnual die Stiftskirc­he und der steile Felsenweg, ein keltischer Ringwall, die Spicherer Höhen, der DeutschFra­nzösische Garten, der Burbacher Weiher und die ehemalige Hütte, der Urwald vor den Toren der Stadt, der Gouvyweihe­r, der Wildpark und der Schwarzenb­ergturm, der nach 241 Treppenstu­fen in 46 Metern Höhe eine schöne Aussicht auf die Stadt bietet.

Angelegt und beschilder­t hat den Weg 1988 die Stammgrupp­e Saarbrücke­n des Saarwald-Vereins. Jutta Vieh, heute 81 Jahre und langjährig­e Vorsitzend­e der Stammgrupp­e, war mit dem Initiator, ihrem Bruder Jürgen Vieh, schon damals dabei. Sie wandert noch immer gerne auf einigen Etappen des Weges und achtet mit den Wegewarten des SaarwaldVe­reins darauf, dass die Wege gut begehbar und beschilder­t bleiben. „Wir schneiden auch Zweige, Brennnesse­l und Unkraut weg, wenn es sein muss“, sagt sie: „Wenn aber mal ein Baum umfällt, dann ist das Sache der Stadt.“Bedauerlic­herweise gebe es für die ehrenamtli­che Arbeit der Saarwald-Verein-Stammgrupp­e bislang keinerlei Zuschüsse des Landes oder der Stadt. „Die Jüngeren laufen auf dem Saarbrücke­r Stadtrundw­eg mit Handy und GPS durch die Gegend. Die Älteren orientiere­n sich eher an den Markierung­en“, erzählt Jutta Vieh. Kummer bereite, dass Wegetafeln mit vom Handy auszulesen­den QR-Codes zu den

Sehenswürd­igkeiten immer wieder mal von Souvenirjä­gern entwendet würden und dann ebenso wie mutwillig zerstörte Beschilder­ungen erneuert werden müssten, ergänzt Aribert von Pock, Landesvors­itzender des Saarwald-Vereins, der 4000 Mitglieder in 26 Ortsgruppe­n zählt.

Der in einer Auflage von 10 000 Exemplaren gedruckte neue Flyer zum Saarbrücke­r Stadtrundw­eg geht nicht nur an alle Vereinsmit­glieder, sondern liegt auch kostenlos zum Beispiel im Saarbrücke­r Rathaus aus. Bei allen Wanderunge­n, so Jutta Vieh, würden Flyer auch mitgenomme­n und bei Einkehrsto­pps in Gastronomi­ebetrieben oder Kulturstät­ten ausgelegt. „Der Saarbrücke­r Stadtrundw­eg gehört mit dem Saarland-Rundwander­weg und dem 5-Kreise-Weg zu unseren begehrtest­en Wanderwege­n“, sagt Saarwald-Verein-Chef von Pock.

„Wir schneiden auch Zweige, Brennnesse­l und Unkraut weg, wenn es sein muss.“Jutta Vieh Saarwald-Verein

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FOTO: UDO LORENZ QR-Code-Tafeln säumen den Saarbrücke­r Stadtrundw­eg.

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