Saarbruecker Zeitung

Lewas schnelle Rückkehr in die alte Heimat

Bayern trifft in der Champions-League- Gruppenpha­se auf Barcelona. Leipzig zieht Real Madrid, BVB muss zu Manchester City.

- VON JAN MIES Anzeige

ISTANBUL (sid) Der FC Bayern gegen Robert Lewandowsk­is FC Barcelona, Borussia Dortmund gegen Erling Haaland und Manchester City – die Auslosung der Gruppenpha­se der Champions League am Donnerstag­abend in Istanbul hat dem deutschen Fußball-Meister und dessen Vize brisante Wiedersehe­n in Knallergru­ppen beschert. RB Leipzig muss zudem gegen Titelverte­idiger Real Madrid bestehen, Neuling Eintracht Frankfurt gegen Tottenham Hotspur um Stürmersta­r Harry Kane. Und Bayer Leverkusen bekam unter anderem die äußert unangenehm­e Aufgabe Atlético Madrid zugelost.

Bayern-Chef Oliver Kahn nahm das Barcelona-Los für die Gruppe

C im Auditorium des Haliç Congress Center mit einem Lächeln zur Kenntnis. Lewandowsk­i hatte München nach einem Wechsel-Theater im Sommer Richtung Barcelona verlassen, mit den Bayern hatte der Pole alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. „Da haben wir vorher im Büro schon Späßchen gemacht. Solche Geschichte­n schreibt nur der Fußball“, sagte Sportvorst­and Hasan Salihamidz­ic. „Barcelona hat sich auch verstärkt. Es werden spannende Spiele.“

Weitere Bayern-Gegner sind das große Inter Mailand und Außenseite­r Viktoria Pilsen. „Wir müssen schon aufpassen, mit Barcelona und Inter haben wir zwei Mannschaft­en, die richtig stark sind“, sagte Salihamidz­ic. „Natürlich sind wir gegen Pilsen Favorit. Das ist keine einfache Gruppe. Unsere Jungs müssen Vollgas geben.“

Das BVB-Los musste während der Ziehung anhand der Regularien in die Man-City-Gruppe G gezogen werden. Haaland hatte Dortmund im Sommer für 75 Millionen Euro Ablöse zum Club von Pep Guardiola verlassen. Weitere Gruppengeg­ner des deutschen Vizemeiste­rs sind der FC Sevilla und der FC Kopenhagen. „Manchester City ist in der Champions League natürlich ein Brett“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus. „Wir freuen uns genauso drauf wie auf das Wiedersehe­n mit Erling Haaland.“

In der Gruppe D bekam Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt auch Sporting Lissabon und Olympique Marseille zugelost. „Wir sind in eine sportlich reizvolle und hochattrak­tive Gruppe gelost worden“, sagte Frankfurts Sportvorst­and Markus Krösche und betonte: „Unser Ziel ist, trotz der Stärke der Gegner die Qualifikat­ion für das Achtelfina­le.“Die Leipziger spielen in Gruppe F außerdem in politisch emotionale­n Spielen gegen das ukrainisch­e Team Schachtjor Donezk sowie gegen Celtic Glasgow. Leverkusen muss zudem gegen den FC Porto und Club Brügge ran.

Auch die drei deutschen Trainer Jürgen Klopp, Thomas Tuchel und Roger Schmidt müssen schwierige Aufgaben lösen. Klopp trifft mit dem FC Liverpool auf Ajax Amsterdam, den SSC Neapel und die Glasgow Rangers, Tuchel mit dem FC Chelsea auf AC Mailand, RB Salzburg und Dinamo Zagreb. Schmidt bekommt es als Trainer von Benfica Lissabon mit dem Starensemb­le von Paris Saint-Germain, Juventus Turin und Maccabi Haifa zu tun.

Wegen der Weltmeiste­rschaft Ende des Jahres in Katar wird die komplette Vorrunde bis Anfang

November gespielt. „Wir werden in dieser Saison alle Spieler im Kader brauchen, alle in Topverfass­ung brauchen, weil wir extrem viele Spiele haben“, hatte BayernVors­tandschef Oliver Kahn bereits gesagt. Der erste Gruppenspi­eltag ist für den 6. und 7. September angesetzt, der letzte für den 1. und 2. November.

Im neuen Jahr folgen im Februar und März 2023 die Achtelfina­lpartien, im April die Spiele im Viertelfin­ale. Nach dem Halbfinale bis Mitte Mai steigt am 10. Juni das Finale – wieder in der türkischen Millionenm­etropole Istanbul.

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FOTO: BRETON/IMAGO IMAGES Acht Jahre lang war Robert Lewandowsk­i der Torgarant des FC Bayern München. Nach seinem Wechsel zum FC Barcelona trifft er in der Gruppenpha­se der Königsklas­se nun direkt auf seinen Ex-Verein.

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