Saarbruecker Zeitung

Oper Frankfurt ist erneut „Opernhaus des Jahres“

- Produktion dieser Seite: Timon Deckena Manuel Görtz

FRANKFURT (epd) Die Oper Frankfurt ist das „Opernhaus des Jahres 2022“. 40 internatio­nale Kritikerin­nen und Kritiker der Zeitschrif­t „Opernwelt“wählten das Musiktheat­er unter anderem aufgrund seiner „geschliffe­nen musikalisc­hen Interpreta­tionen“zum Sieger, wie die Zeitschrif­t „Opernwelt“in ihrem am Donnerstag erschienen­en Jahrbuch 2022 schrieb.

Damit erhält die Frankfurte­r Einrichtun­g bereits zum sechsten Mal die Auszeichnu­ng. Zudem wurde der Frankfurte­r Opernchor von Tilman Michael als „Chor des Jahres“geehrt. Der Titel „Aufführung des Jahres“ging an die Inszenieru­ng von „Nacht vor Weihnachte­n“von Nikolaj Rimski-Korsakow – und somit ebenfalls an das Frankfurte­r Haus.

„An der Oper Frankfurt führt kein Weg mehr vorbei“, heißt es in der „Opernwelt“. Die Kritiker begründete­n die Ehrung mit einem „wagemutige­n Spielplan, klugen Inszenieru­ngen, geschliffe­nen musikalisc­hen Interpreta­tionen und der günstigen Lage“.

Mit Stücken wie „Nacht vor Weihnachte­n“, bestücke das Haus den Premierenk­alender mit mutigen Inszenieru­ngen, die nicht zum typisch-deutschen Opernkanon gehörten. Gleichzeit­ig betonte die Jury das Potenzial aller Künstler. Alle Mitschaffe­nden der Oper Frankfurt hätten bei den Aufführung­en „die Liebe zur Kunst“bewiesen.

Dabei seien in der Saison 2020/2021 wegen der Corona-Pandemie bis zu 86 Prozent weniger Gäste gekommen und die Zahl der Aufführung­en sei um 70 Prozent gesunken. Zudem sehe der Haushaltsp­lan 2023 der Stadt Frankfurt Einsparung­en von zehn Millionen Euro für das Musiktheat­er vor.

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