Neue Rettungswache in Brebach hat viele Vorteile
Arbeiter-Samariter-Bund und Notarzt beziehen modernen Neubau am 15. Oktober.
BREBACH Die neue Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) wird am 5. Oktober eingeweiht und ab dem 15. Oktober in den regulären Einsatzbetrieb gehen. Zwei Jahre wurde in der Kurt-Schumacher-Straße gebaut, um für die Hilfsorganisation eine neue Einsatzbasis zu schaffen, die ein langjähriges Provisorium ablösen wird. Der alte Standort des ASB ist nur wenige Hundert Meter entfernt im Untergeschoss des ASB-Sozialzentrums. Doch dieser Standort war nie für den Betrieb einer Rettungswache gedacht, verfügte nicht über die erforderlichen Sozial- und Hygieneräume und war insgesamt zu klein, sagt Rettungswachenleiter Andreas Ratering vom ASB.
Der Neubau, dessen Kosten der von den Landkreisen getragene
Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) trägt, wird die Situation der 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Raterings Ansicht deutlich verbes
sern. Die neue Wache verfügt über fünf Garagen und eine Waschhalle, getrennte Schlafräume für die Mitarbeiter in den Nachtdiensten, Büros, Hygieneräume, Lagerkapazitäten und einen modernen Schulungsraum für die Aus- und Weiterbildung des Personals. „Der alte Standort war problematisch, das Haus von 1974. Die Vorgaben der aktuellen Arbeitsstättenverordnung konnten dort niemals eingehalten werden. Die alte Garage war so klein, dass man die Autos so eng parken musste, dass man beim Ausrücken behindert wurde“, sagt Ratering. Umso glücklicher sei der ASB über den Neubau, der diese Probleme löse. Einziger Wermutstropfen: Die neue Wache in Brebach-Fechingen steht unmittelbar neben der Autobahn und wird beim Neubau der Fechinger Talbrücke auch noch den aktuellen Baumstreifen verlieren. „Im Zuge dieser Baumaßnahmen soll aber eine Lärmschutzwand entstehen“, sagt Ratering.
Er weiß allerdings, dass bis dahin noch einige Jahre vergehen werden.
Dass die Wache erst zehn Tage nach der Einweihung bezogen werden kann, liege an Lieferproblemen bei den Stahlmöbeln. Spinde und Materialschränke seien noch nicht da, die verbindlichen Liefertermine aber zugesagt. Er gehe davon aus, dass der ASB ab 15. Oktober alle Fahrzeuge an den neuen Standort verlegen kann, wo sie rund um die Uhr die Notfallrettung im Saarbrücker Osten und dem Mandelbachtal abdecken. Auch ein Notarzt ist dann am neuen Standort 24 Stunden täglich stationiert. Die Wache hat gut zu tun, im Durchschnitt der letzten Jahre leistet sie 1800 Einsätze des Notarztes, 2000 Einsätze mit dem Rettungswagen und 4500 Krankentransporte pro Jahr.