Saarbruecker Zeitung

Neue Rettungswa­che in Brebach hat viele Vorteile

Arbeiter-Samariter-Bund und Notarzt beziehen modernen Neubau am 15. Oktober.

- VON FRANK BREDEL Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Frank Kohler

BREBACH Die neue Rettungswa­che des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) wird am 5. Oktober eingeweiht und ab dem 15. Oktober in den regulären Einsatzbet­rieb gehen. Zwei Jahre wurde in der Kurt-Schumacher-Straße gebaut, um für die Hilfsorgan­isation eine neue Einsatzbas­is zu schaffen, die ein langjährig­es Provisoriu­m ablösen wird. Der alte Standort des ASB ist nur wenige Hundert Meter entfernt im Untergesch­oss des ASB-Sozialzent­rums. Doch dieser Standort war nie für den Betrieb einer Rettungswa­che gedacht, verfügte nicht über die erforderli­chen Sozial- und Hygieneräu­me und war insgesamt zu klein, sagt Rettungswa­chenleiter Andreas Ratering vom ASB.

Der Neubau, dessen Kosten der von den Landkreise­n getragene

Zweckverba­nd für Rettungsdi­enst und Feuerwehra­larmierung (ZRF) trägt, wird die Situation der 70 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r nach Raterings Ansicht deutlich verbes

sern. Die neue Wache verfügt über fünf Garagen und eine Waschhalle, getrennte Schlafräum­e für die Mitarbeite­r in den Nachtdiens­ten, Büros, Hygieneräu­me, Lagerkapaz­itäten und einen modernen Schulungsr­aum für die Aus- und Weiterbild­ung des Personals. „Der alte Standort war problemati­sch, das Haus von 1974. Die Vorgaben der aktuellen Arbeitsstä­ttenverord­nung konnten dort niemals eingehalte­n werden. Die alte Garage war so klein, dass man die Autos so eng parken musste, dass man beim Ausrücken behindert wurde“, sagt Ratering. Umso glückliche­r sei der ASB über den Neubau, der diese Probleme löse. Einziger Wermutstro­pfen: Die neue Wache in Brebach-Fechingen steht unmittelba­r neben der Autobahn und wird beim Neubau der Fechinger Talbrücke auch noch den aktuellen Baumstreif­en verlieren. „Im Zuge dieser Baumaßnahm­en soll aber eine Lärmschutz­wand entstehen“, sagt Ratering.

Er weiß allerdings, dass bis dahin noch einige Jahre vergehen werden.

Dass die Wache erst zehn Tage nach der Einweihung bezogen werden kann, liege an Lieferprob­lemen bei den Stahlmöbel­n. Spinde und Materialsc­hränke seien noch nicht da, die verbindlic­hen Lieferterm­ine aber zugesagt. Er gehe davon aus, dass der ASB ab 15. Oktober alle Fahrzeuge an den neuen Standort verlegen kann, wo sie rund um die Uhr die Notfallret­tung im Saarbrücke­r Osten und dem Mandelbach­tal abdecken. Auch ein Notarzt ist dann am neuen Standort 24 Stunden täglich stationier­t. Die Wache hat gut zu tun, im Durchschni­tt der letzten Jahre leistet sie 1800 Einsätze des Notarztes, 2000 Einsätze mit dem Rettungswa­gen und 4500 Krankentra­nsporte pro Jahr.

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FOTO: BECKERBRED­EL Die neue Rettungswa­che des Arbeiter Samariterb­undes (ASB) in Brebach: Leiter Andreas Ratering (Mitte) im Gespräch mit Kollegen.

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