Saarbruecker Zeitung

Arbeitslos­enquote verharrt im Saarland bei 6,5 Prozent

-

SAARBRÜCKE­N (dpa) Die Arbeitslos­igkeit im Saarland ist im September leicht zurückgega­ngen. Nach Angaben der Regionaldi­rektion der Bundesagen­tur für Arbeit vom Freitag waren in dem Monat 34 000 Menschen im kleinsten deutschen Flächenlan­d arbeitslos, 300 oder 0,8 Prozent weniger als im August. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 500 Arbeitslos­e weniger gezählt (minus 1,4 Prozent). Die Arbeitslos­enquote lag im September wie auch im Vormonat und im September 2021 bei 6,5 Prozent. Stichtag der Erhebung war der 12. September.

„Die typische September-Entwicklun­g, die mit einem Rückgang der Arbeitslos­igkeit einhergeht, fällt schwächer aus als sonst üblich“, sagte Walter Hüther von der Bundesagen­tur. Die Regionaldi­rektion stellte einen erhöhten Beratungsb­edarf für Kurzarbeit fest, die Zahl der tatsächlic­hen Anzeigen von

Kurzarbeit blieb aber auf dem bisherigen Niveau.

Trotz schwierige­r werdenden Rahmenbedi­ngungen nimmt die Beschäftig­ung den Angaben zufolge weiter zu, die Stellenges­uche der Unternehme­n liegen immer noch deutlich über dem Vorjahr. „Der Arbeitsmar­kt zeigt sich somit robust, Risikoanze­ichen sind dennoch erkennbar“, erklärte Hüther. „Das Institut für Arbeitsmar­kt- und Berufsfors­chung prognostiz­iert trotz drohender Rezession angesichts des hohen Arbeitskrä­ftebedarfs auch für 2023 keinen Einbruch.“

Die Unterbesch­äftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastend­en arbeitsmar­ktpolitisc­hen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslos­e gezählt wurden, lag im September im Saarland bei 46 100 Personen. Das waren 600 oder 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Newspapers in German

Newspapers from Germany