27 812 Menschen suchen Arbeit
Zahl der neu gemeldeten Stellenangebote im Regionalverband schrumpft deutlich.
REGIONALVERBAND (red) Im September wurden im Regionalverband 16 002 Arbeitslose gezählt. Das sind 89 weniger als im August und 194 weniger als im September 2021. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,2 Prozent und damit genauso hoch wie im Vormonat und im Vorjahresmonat. Das steht im neuen Arbeitsmarktbericht.
In der Arbeitslosenversicherung, die in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit Saarland liegt, waren im aktuellen Monat 3603 Personen arbeitslos gemeldet, 282 weniger als im Vormonat und 127 weniger als vor einem Jahr. In der Grundsicherung, für die das Jobcenter im Regionalverband zuständig ist, waren 12 399 Arbeits
lose erfasst, 193 mehr als im August und 67 weniger als im September des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 3,4 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung. In der Grundsicherung fiel der Rückgang schwächer aus (minus 0,5 Prozent).
27 812 Menschen waren im September in der Region als Arbeitsuchende registriert, 319 weniger als im August und 659 weniger als im September 2021. Zu den Arbeitsuchenden gehören neben Arbeitslosen auch Menschen, die voraussichtlich nur kurz krank sind, Personen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und eine Aufstockung zum Lohn erhalten, sowie Leute, die schon ihre Kündigung erhalten haben und deswegen eine andere Stelle benötigen.
Ein Blick in die Regionalverbandsgeschäftsstellen: In Saarbrücken (mit Kleinblittersdorf ) gab es 10 466 Arbeitslose (minus 297 zum Vorjahr), Arbeitslosenquote: 10,3 Prozent. Die Geschäftsstelle Heusweiler (Heusweiler, Riegelsberg und Püttlingen) verzeichnete 1346 Arbeitslose (plus 67 zum Vorjahr), Quote: 5,0 Prozent. In der Geschäftsstelle Sulzbach (Stadt Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied) waren 1599 Arbeitslose erfasst (minus 17 zum Vorjahr), Arbeitslosenquote: 7,5 Prozent. 2591 Arbeitlose lebten in Völklingen und Großrosseln (plus 53 zum Vorjahr), Arbeitslosenquote: 10,5 Prozent.
Dass die Arbeitslosenzahl in der Grundsicherung im September nicht sank, hat mit der Einbeziehung von ukrainischen Geflüchteten in die
Betreuung durch die Jobcenter zu tun. Seit dem 1. Juni werden aus der Ukraine geflüchtete Menschen nicht mehr nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unterstützt, sondern erhalten Grundsicherung.
4140 Stellenangebote gab es im September im Regionalverband, 11,4 Prozent unter dem Vormonats- und 22,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Rückgang des Bestandes gegenüber dem Vormonat ist ungewöhnlich. Üblicherweise sind zwischen August und September leichte Zunahmen zu verzeichnen.
Stattdessen hat sich der Stellenzugang stark verringert. Im September wurden 654 Arbeitsplatzangebote neu gemeldet. Das waren 43,1 Prozent weniger als im August und 24,9 Prozent weniger als im September des Vorjahres.